In der Zeit vom 6. bis 8. Juli finden erstmals die Turning-Days-Pforzheim statt. Dabei dreht sich alles um die Prozesskette Drehen. Initiator und Organisator Ulrich Brosz hatte schon im letzten Jahr gute Erfahrungen mit den Stamping-Days – Pforzheim gemacht. Zu Motivation und Zielsetzung der neuen Messe stellte er sich unseren Fragen.
Das Gespräch führte Chefredakteur Dr. Rolf Langbein
Herr Brosz, letztes Jahr die Stamping-Days-Pforzheim, nun im Juli die Branchenmesse Turning-Days-Pforzheim. Was hat Sie bewogen, dieses Thema aufzugreifen?
Der Nordschwarzwald ist eine Hochburg der Präzisions- und Feinwerktechnik. In Summe sind etwa 1400 Unternehmen im Umkreis von einer Stunde um Pforzheim ansässig. Zwei Branchen sind besonders stark: Die der Stanzer und die der Dreher. Nach den für die Prozesskette Hochleistungsstanzen erfolgreichen Stamping-Days möchte ich nun das gleiche Konzept auf die Prozesskette Drehen übertragen.
Wieviele Aussteller hat die Messe und wen sprechen die an?
Bei den Turning-Days-Pforzheim stehen wir kurz vor dem einhundertsten Aussteller. Das bestätigt unser Konzept, das wir in Zukunft aufgrund der günstigen Basis noch weiter ausbauen werden. Darüber hinaus sitzen sich hier Anbieter und Abnehmer aus Wirtschaftszweigen wie Automotive, Elektronik, Elektrotechnik und Maschinenbau geografisch auf dem Schoß, sodass ein Informationsforum wie unsere Messen hier längst überfällig war.
Was ist das Besondere an dem Konzept der Messen?
Unsere Branchenmessen und deren Erfolg basieren auf drei Säulen: Erstens auf dem Veranstaltungsort Pforzheim, der als Hochburg der Präzisions- und Feinwerktechnik die besten Voraussetzungen bietet. Zweitens das Messekonzept: Tischmessen, ohne Materialschlacht in einheitlichem Umfeld. Kleinunternehmen können neben Branchenriesen ausstellen, ohne in deren Aura zu verglühen. Ein idealer Einstieg für Messeneulinge. Drittens der Veranstaltungszeitpunkt: Im Juli stehen die meisten Investitionsentscheidungen noch bevor, und damit liegen wir zeitlich exakt in der heißen Informationsphase der Unternehmen.
Sehen Sie die Veranstaltung mehr unter regionalen oder überregionalen Aspekten?
Diese ersten Turning-Days sehen wir mehr unter regionalem Aspekt, das ließ sich für uns als Erstveranstaltung und Testballon einfacher organisieren. Wir haben aber schon Aussteller aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Italien, sind de facto also schon international. Darüber hinaus sind die Bezeichnungen unserer Messen absichtlich englischsprachig gewählt, da wir mit den Themen natürlich nicht regional oder national begrenzt sind. Die Folgeveranstaltungen werden mit Sicherheit internationaler werden.
Welche Vorteile bieten Sie den Ausstellern und Besuchern im Vergleich zu anderen Messen?
Vorteile für die Aussteller sind – wie schon genannt – der Standort Pforzheim, das Messekonzept und der Veranstaltungs-Monat Juli. Für die Besucher ergeben sich entsprechende Vorteile: Jeder Besucher aus den Prozessketten Drehen und Stanzen hat zahlreiche Kontakte zu Unternehmen im Nordschwarzwald. Man kennt sich und kann den Besuch mit anderen geschäftlichen Aktivitäten verbinden. Dadurch rechnet sich der Messebesuch. Außerdem ist das Congress Centrum in Pforzheim relativ übersichtlich. Es gibt keine langen Wege. Bei den Stamping-Days standen sich die Besucher gegenseitig auf den Füßen – das fanden alle toll.
Wie gefragt ist Ihr Internet-Auftritt?
Die Internetseite www.turning-days.de wird akribisch gepflegt. Sie bietet alle Informationen, die man heute von einer solchen Plattform erwartet. Wir haben eine stunden-aktuelle Aussteller-Liste, alle Infos und Bestellmöglichkeiten für Aussteller und Besucher sind vorhanden.
Erste Turning-Days noch mit regionalem Charakter
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