„Mit dem kleinsten funktionsfähigen Gabelstapler der Welt meldet sich Linde zum Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde an.“
Der Schwerpunkt des Messeauftritts der Linde AG, Werksgruppe Flurförderzeuge und Hydraulik, liegt auf elektronischen Steuerungssystemen, die Fahreigenschaften optimieren, sowie ergonomischen und energiesparenden Verbesserungen. So weit, so spannend. Vom Niederhubwagen bis zum Containerstapler zeigt der Wiesbadener Konzern ein komplettes Programm. Bis hierher wie erwartet.
Den richtigen Pfiff kriegt die Geschichte allerdings erst mit einer Mini-Innovation, die am Pavillon 32 am Sonntag öffentlich gefeiert und zum Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde angemeldet wurde: dem kleinsten, voll funktionsfähigen Gabelstapler der Welt. Auf seine Gabel passt gerade mal ein Stück Würfelzucker. Trotzdem verfügt der ohne Gabel 24 mm lange und 16 mm breite „Linde H 008“ über alle wesentlichen Funktionen seines 4,6 m langen Vorbildes H 80 – nur nicht dessen Tragkraft. Entwickelt wurde der Mikrostapler vom Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM) und dem Expo-Projekt Micro-Toys e. V. im Auftrag der Linde AG.
Ob jemand die Geduld aufbringt, sich in Zukunft den Zuckerwürfel zum Tee mit dem Stapler anliefern zu lassen, erscheint doch fraglich. Aber die Präzision, mit der der Winzling angetrieben und gelenkt wird, deutet auf das Potenzial der Mikrotechnik hin. Medizinische und computertechnische Anwendungen sind nur zwei Gebiete, bei denen der Einsatz kleiner, leistungsstarker und präzise steuerbarer Motoren möglich und sinnvoll ist.
Für Micro-Toys war der Mikrostapler immerhin ein wichtiger Schritt, als Expo-2000-Projekt anerkannt zu werden.
Wer sich zum Messeausklang noch einmal als Gulliver im Land der Zwerge fühlen will, sollte noch schnell am Stand des IMM in Halle 18, B14, vorbeischauen. Dort gibt es auch den kleinsten Hubschrauber der Welt. tp
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