Unbeeindruckt vom schwächelnden Markt legt die Werkzeugbranche weiter zu. Auf das Rekordjahr 2003 sollen 2004 weitere 2 % Zuwachs folgen.
Nach einem schwierigen, aber erfolgreichen Jahr 2003 erwarte man für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 2 %, konnte der Vorsitzende des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V., Dieter Kress, am 18. März in Frankfurt/M. Vermelden (siehe Kommentar).
Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen hatten nach einem eher verhaltenen Jahr 2002 wieder an den freundlichen Trend von 2001 anknüpfen können und einen Umsatzrekord jenseits 7,7 Mrd. Euro erzielt. Dies seien über 7 % der gesamten Maschinenbauproduktion und liege nahe an den Zahlen des für den Werkzeugmaschinenbau zuständigen Schwesternverbands VDW, betonte Kress.
Intern hatte der Werkzeugbau mit 5 % zwar die größte Umsatzsteigerung erzielt, gleichzeitig mit – 14 % jedoch auch den herbsten Verlust beim Auftragseingang hinnehmen müssen. Allein die Zerspanungstools wuchsen sowohl beim Absatz um 3 % als auch um 2 % bei den Orders. Die Bereiche Fertigungsmess- und Prüftechnik registrierten mit – 8 und – 10 % sowie die Spannzeuge mit – 6 und – 6 % sowohl beim Absatz Einbrüche als auch beim Auftragseingang. Die Ausfuhren hatten sich günstiger als die Produktion entwickelt und waren um 4 % gestiegen. Die deutsche Präzisionswerkzeugindustrie ist mit 21 % globalem Handelsanteil erneut Exportweltmeister noch vor Japan. fi
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