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Mit Contracting die Kosten im Griff behalten

Energiepreis und Kostentransparenz sind entscheidend
Mit Contracting die Kosten im Griff behalten

Die sichere und kostengünstige Energiebereitstellung für Industrieunternehmen ist kein Selbstläufer mehr. Preisexplosionen verunsichern nicht nur energieintensive Branchen. Mehr Effizienz und Contracting helfen den Unternehmen weiter.

Unternehmen müssen sich auf weiter steigende und stärker schwankende Energiepreise einstellen. Die Frage ist nun, wie die Unternehmen auf diese Situation reagieren sollen. Professor Dr. Peter Hennicke, Präsident des Wuppertal Instituts, gibt hier eine klare Antwort: „Die Industrie tut gut daran, durch eine forcierte Energieeffizienzsteigerung Risikominimierung zu betreiben.“ Weitsichtige Unternehmer investierten schon jetzt in mehr Energieeffizienz und alternative Energien. „Die aktuelle Situation erfordert dringend ein strategisch gesteuertes Zusammenspiel von Energieeffizienz und wachsenden Versorgungsanteilen der erneuerbaren Energien“, so Hennicke.

Erste Priorität auf dem Weg zu einer verbesserten Energiebilanz im Unternehmen haben definitiv Energiesparmaßnahmen. Denn diese sind oft mit relativ niedrigen Investitionen verbunden und sie greifen sofort. Das Wuppertal Institut hat 70 technische Optionen ermittelt, mit denen über alle Sektoren bis 2015 etwa 16 % des Stroms und 27 % der Heizenergie wirtschaftlich vermieden werden könnten. Als Beispiele seien hier der Einsatz von energieeffizienten Elektromotoren, Pumpen und Druckluftsystemen genannt, sowie energiesparende Leuchten und Lichtbänder, die von Helligkeitssensoren gesteuert werden.
Die konkreten Entscheidungen in diesem Bereich müssen selbstverständlich gut vorbereitet werden. Immer mehr Unternehmen aus Industrie und Gewerbe greifen deshalb auf Dienstleistungen von Spezialisten zur individuellen Lösung ihrer Energiefragen zurück. Eine Kalkulation auf Basis von zukünftigen Lebenszykluskosten gibt beispielsweise Aufschluss darüber, inwieweit sich der investive Mehraufwand bei der heutigen Anschaffung durch die Einsparung von Energiekosten während der Lebenszeit einer Technologie lohnt.
Auf der anderen Seite nimmt dabei das Contracting in seiner gesamten Bandbreite von der Energielieferung, Wärme, Kälte, Druckluft bis hin zu Wasserversorgung und Abwasserentsorgung eine zunehmende Rolle ein. Einer aktuellen Studie der Technischen Universität Harburg zufolge kennen knapp 90 % der Unternehmen in Deutschland bereits Contracting als Weg, die Energiekosten zu reduzieren. Marktanalysen zeigen aber, dass deutsche Unternehmen ihren Konkurrenten aus Frankreich und England beim Outsourcing noch hinterher hinken. Experten machen dafür auch emotionale oder kulturelle Gründe verantwortlich. „Vielen Verantwortlichen fällt es noch schwer, Kompetenzen und Verantwortung abzugeben. Bei deutschen Unternehmen ist die Angst vor der Abhängigkeit von Fremdunternehmen stark ausgeprägt“, sagt Dr. Jobst Klien, Vorsitzender des Contracting Forum im ZVEI. Es gibt aber auch hier zu Lande mittlerweile immer mehr Unternehmen, die trotz energieintensiver Produktion auf die Vorteile des Standorts Deutschland setzen. Eines davon ist die Benecke-Kaliko AG. In Eislingen hat das zur Unternehmensgruppe ContiTech der Continental AG gehörende Unternehmen mit der Hamburger Vattenfall Europe Contracting GmbH gute Erfahrungen gemacht. Dieses Beispiel zeigt vor allem, unter welchen Bedingungen dieses Outsourcing-Modell funktioniert und mehr als nur eine reine Sparmaßnahme darstellt. wm
Eine Kalkulation muss Lebenszykluskosten berücksichtigen
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