Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de
Das Geld für Übernahmen im IT-Sektor sitzt wieder lockerer. Nicht wenige IT-Häuser, die vornehmlich den Mittelstand mit strategischen Softwareprogrammen beliefern, können davon ein Lied singen: Die in jüngster Zeit aufgekauften Anbieter wie etwa Baan, Brain, Infor oder Varial sind in größere, durch Risikofinanziers geformte Einheiten integriert. Die Besorgnisse, die Ernst&Young-Partner Carsten Risch anführt, wonach sich der IT-Mittelstand als Einzelkämpfer kaum gegen die wenigen Riesen der Branche behaupten kann, sind deshalb nicht von der Hand zu weisen. Dass es einem mittelständischen Firmenchef nicht leicht fällt, bei einem lukrativen Angebot standhaft zu bleiben, kann man ihm kaum verdenken. Schließlich steigen die Anforderungen, neue Aufgaben wie moderne Systemarchitekturen sind aufwendig und teuer. Andererseits muss sich so mancher Inhaber auf einen Kampf mit harten Bandagen gefasst machen, wenn es darum geht, dass mächtige Wettbewerber ihn zum Objekt ihrer Begierde ausgesucht haben. Es wäre jedoch verfrüht, aus dieser Entwicklung bereits eine Wende herauszulesen. Denn kleine, flexible Anbieter wahren sich ihre Chance, wenn sie sich auf Nischen konzentrieren, ein gutes Image formen und technisch an der Spitze stehen.
Unsere Webinar-Empfehlung
XR-Lösungen als sinnvolles Werkzeug im Service. Komplexität reduzieren und Wissen einfacher sowie verständlich zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, im richtigen Format ausspielen.
Teilen: