Die Messe Lamiera zeigte die Trends in der Blechbearbeitung auf: En vogue sind unter anderem automatisierte Systeme zum Biegen, Stanzen und Schneiden.
Die Lamiera, die kürzlich im norditalienischen Bologna stattfand, hat ihre Position als weltweit zweitwichtigste Messe für die Blechbearbeitung behauptet. Mehr als 23 000 Besucher informierten sich bei 525 Ausstellern über Neu- und Weiterentwicklungen sowie über die jüngsten Trends in der Blechbearbeitung.
Zahlreiche Aussteller, inklusive der Marktführer wie Trumpf, Amada oder Salvagnini, nutzten die Messe als Plattform, um mit Premieren auf sich aufmerksam zu machen.
Die Messe machte deutlich, dass – in dem Bestreben nach gesteigerter Wirtschaftlichkeit – nicht nur in Hochlohnländern der Trend hin zu automatisierten Systemen geht. Dies gilt für das Umformen ebenso wie für das Trennen: Ob roboterisierte Gesenkbiegepressen und Biegezentren oder Stanz- und Laserschneidmaschinen mit ausgeklügelten Be- und Entlade- sowie Teilesortiersystemen – alle wichtigen Hersteller haben inzwischen entsprechende Lösungen im Programm.
Ebenfalls im Trend liegen Kombisysteme wie Stanz-/Laserschneidmaschinen. Die großen Anbieter stellten kürzlich Neuentwicklungen dieser besonders flexiblen Einrichtungen vor, die kleineren machen dies nach und setzen sogar noch eins drauf: Ein Beispiel ist die Combiner 4 RS25, die von den neuerdings als Partner auftretenden italienischen Firmen Schiavi S.p.A, Podenzano, und Rainer S.r.l., Calderara di Reno, gezeigt wurde. Die Anlage verbindet Laserschneiden und elektrisches Stanzen mit automatischem Beladen und besitzt zudem einen Entladeroboter.
Die elektrische Stanzeinheit zeigt eine weitere wichtige Tendenz in der Blechbearbeitung auf: Die Tendenz weg von hydraulischen und hin zu elektrisch angetriebenen Biege- und Stanzsystemen, die schneller, präziser und energiesparender arbeiten. re
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