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Mit neuem Schwung kann es nun aufwärts gehen

Demag Cranes & Components stellt neuen Seilzug DR vor
Mit neuem Schwung kann es nun aufwärts gehen

Lebensdauer und Hubgeschwindigkeit wurden beim neuen DCC-Seilzug DR verbessert. Zusammen mit einem serienmäßig installierten Monitoring-System soll der Anwender so seine Krananlage effizienter einsetzen können. Die kompakte Bauform sichert zudem eine gute Raumausnutzung.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

Mit den drei Baugrößen DR3, DR5 und DR10 startet die Demag Cranes & Components GmbH (DCC), Wetter an der Ruhr, die Markteinführung ihres neuen Seilzugs DR. Hinter den Bezeichnungen stecken die Tragfähigkeiten von 3,2 sowie 5 und 10 t, DR steht für Demag Rope Hoist (Seilzug). „Der neue Seilzug ersetzt zunächst die entsprechenden Hubwerke des Typs DH“, sagt Alfred Hack, Leiter des Geschäftszweigs Krane bei DCC, später erfolge die Umstellung der Baureihen bis hin zu einer Tragfähigkeit von 100 t.
Mit der DR-Baureihe will Demag einen neuen Standard für Seilzüge und Standardkrane setzen. „Die Lebensdauer erreicht nun 1900 Stunden unter Volllast und überschreitet damit den marktüblichen Wert um 300 Stunden“, freut sich Hack. Ein positiver Effekt für den Anwender sei, dass die Verfügbarkeit steige und Reparaturen und Generalüberholungen später anfallen. Der DR-Seilzug soll aber noch weitere Vorteile bieten:
  • Die Hubgeschwindigkeit liegt nun bei 6 m/min. Verglichen mit sonst üblichen 5 m/min soll dadurch die Umschlagleistung um bis zu 20 % höher ausfallen. Gerade bei hohen Ansprüchen an die Aus- oder Einlagerleistung kann dieser Leistungszuwachs von Vorteil für den Anwender sein.
  • Katz- und Kranfahrgeschwindigkeit lassen sich über Frequenzumrichter stufenlos regeln. Das Positionieren kann so exakt erfolgen, die Fahrbewegung verläuft pendelfrei. Verbunden damit wird die gesamte Krananlage mechanisch weniger belastet.
  • Via Ferndiagnose können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Das serienmäßig integrierte Monitoring-System erfasst den Zustand des Seilzugs und der Krananlage. Alle Daten lassen sich dann auslesen und geben dem Anwender etwa die Möglichkeit, frühzeitig auf den Verschleiß der Bremsen zu reagieren.
  • Die kompakte C-Bauform der Einschienenkatze erlaubt eine verbesserte Raumausnutzung. So lässt sich bei einem Neubau das benötigte Hallenvolumen senken oder bei einem Umbau auch unter beengten Verhältnissen der Kran integrieren. Er kann an die jeweilige Dachschräge angepasst werden.
Der Anwender hat bei der Bedienung die Wahl zwischen einem kabelgebundenen Steuerschalter oder einer Funkfernsteuerung, letztere optional auch mit zwei Geräten. „Die Signalübertragung via CAN-Bus sichert dabei den störungsfreien Betrieb“, sagt Hack, „CAN ist zudem Standard in der Automobilindustrie.“ Den Einsatz des Profibus hält der Demag-Kranchef in diesem Zusammenhang für zu teuer.
Die Standardkrane bestehen weitestgehend aus normierten Modulen aus der Serienfertigung. Aufgrund der Steckverbindungen und mit Hilfe der mitgelieferten anlagenbezogenen Dokumentation soll der Anwender so den Seilzug einfach montieren und in Betrieb nehmen können. Speziell für die Sicherheit des Bedienpersonals wurde zudem der Kranhaken so ausgelegt, dass ein Greifen in das einlaufende Seil verhindert wird. Unfälle sollen so vermieden werden.
Besonders schnell sind die Kranbauer aus Wetter auch dann, wenn der Kunde vorab schon Zeichnungen braucht – etwa um die Hallenkonstruktion darauf abzustimmen. Internetgestützt kann der Demag-Berater für einen Standardkran mit wenigen Eingaben ein Angebot erstellen. Neben dem Preis lassen sich auf Knopfdruck gleichzeitig elektronische Zeichnungen in Autodesk-Formaten generieren, die sich entsprechend weiterverarbeiten lassen.
Aber auch nach dem Kauf kann der Kunde auf Unterstützung zählen. Zum Bereich des After Sales Business zählen für DCC:
  • Kranmontage und Inbetriebnahme sowie Abnahme durch Kransachverständige fallen unter den Customer Service. Hinzu kommen Instandhaltungsarbeiten und die Durchführung wiederkehrender Prüfungen. Demag betreut unter anderem auch Fremdanlagen.
  • Den richtigen Umgang mit den Anlagen können die Anwender mit Hilfe des Customer Training erlernen.
  • Parts & Logistics soll die effektive Versorgung mit Ersatzteilen gewährleisten. Via Internet kann jeder Kunde zudem rund um die Uhr den Bestand der von ihm benötigten Ersatzteile erfragen und bestellen.
  • Die globale Präsenz soll ein Servicenetz mit rund 1000 Servicestationen sicherstellen. Über das in die DR-Produkte integrierte Monitoring-System kann der Service zudem gezielt Kontakt zu einer Anlage aufnehmen.
Eine Besonderheit im Bereich Customer Service ist ein Laser-Mess-System (LMS), mit dem der Vermessungsservice von Demag ausgestattet ist. Mit dem LMS lassen sich Kranbahnen schnell vermessen, ohne dass die Mitarbeiter die Kranbahn betreten müssen.
Speziell in Deutschland soll der Kundendienst über den Zusammenschluss des Servicebereichs der Demag mit dem der Tochtergesellschaft KSR Kranservice Rheinberg GmbH aus Rheinberg verbessert werden. So soll ein flächendeckender Service gewährleistet werden. Demag konzentriert sich dabei selbst auf die alten, KSR auf die neuen Bundesländer. Letztere soll insbesondere auch in den Ostmärkten Anteile gewinnen und Fremdanlagen modernisieren.
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