Der Wirtschaftsverband WSM fordert bessere Rahmenbedingungen für F+E im Mittelstand und hat eine Innovationsoffensive gestartet.
Mehr Wettbewerb an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, weniger Bürokratie und konzentrierte Forschungsförderung. Das fordert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM), Düsseldorf und Hagen. Der Verband hat jetzt eine Innovationsoffensive gestartet. Neben Informationsmaterial soll eine Tagung im Herbst die Initiative mit Leben füllen.
„Als reife Branche müssen wir ständig an der Verbesserung unserer Produkte und Prozesse arbeiten“, begründet WSM-Präsident Ulrich Galladé. Ein Ziel sei, die Fördermittel effizienter einzusetzen. „Es geht nicht nur um Geld, es geht um Strukturen“, so der WSM-Präsident. Es müssten Forschungsprojekte aufgelegt werden, aus denen tatsächlich Produkte hervorgehen.
Galladé kritisiert die Rahmenbedingungen: So liegen beispielsweise derzeit 250 bewilligungsreife Foschungsprojekte der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) auf Eis, weil die Gelder nicht abgerufen werden können. Seit 1999 habe sich der Zeitraum vom Antrag bis zur Genehmigung von 11 auf 21 Monate verdoppelt.
Neben dem Bürokratieabbau müssten vor allem Anreize für Hochschulen geschaffen werden, wertschöpfungsorientierte Forschungsprojekte voranzubringen. Zudem seien neue Wege in der Innovationsfinanzierung nötig. (Kommentar) tv
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