Gut überstanden hat das Modell eines Raumgleiters die Versuche in einem Überschallwindkanal in Köln-Porz, bei denen kleine Partikel mit hoher kinetischer Energie auf die Oberfläche treffen. Und das, obwohl rund 30 % mehr Versuche durchgeführt werden mussten, als ursprünglich geplant. Die Oberfläche des 30 cm langen Modells der X-38 wurde nach dem Durni-Coat-Verfahren chemisch vernickelt. Die Schicht hat die AHC Oberflächentechnik GmbH & Co. OHG entwickelt und im Auftrag des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), Köln, aufgebracht. Das außenstromlose Verfahren, bei dem eine Nickel-Phosphor-Legierungsschicht erzeugt wird, ermöglicht eine konturengetreue Abbildung der Oberfläche und bietet darüber hinaus einen guten Verschleißschutz und eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Die Schichtdicke betrug hier 30 µm. Das 9 m lange Original soll als Rettungsfahrzeug für die Besatzung der internationalen Raumstation ISS dienen und die Besatzung im Notfall sicher zur Erde zurück bringen.
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