Die Positionsabfrage an Pneumatikzylindern erfolgt mit magnetfeldempfindlichen Sensoren. Ein jetzt verfügbares Modell ist nicht nur universell für alle Zylinderbauformen einsetzbar, sondern verspricht auch einen reduzierten Montageaufwand.
John Großpietsch ist Fachjournalist in Zell
Im Bereich der Montage und Handhabung werden Bewegungen mit Pneumatikzylindern realisiert, denn diese Technik ist wirtschaftlich und unkompliziert. Immer kleinere und leichtere Bauteile und damit enger werdende Platzverhältnisse in den Anlagen begünstigen diese Entwicklung. Dies beeinflusst auch die Sensorik.
Die Abfrage der Kolbenstellung hat sich als sichere Methode zur indirekten Positionsabfrage erwiesen. Dazu wird auf dem Kolben des Pneumatikzylinders ein Dauer-Magnet-Ring angebracht. Durch die nicht ferritische Zylinderwand erkennt der Sensor bei Annäherung des Kolbens die Magnetfeldlinien. Dadurch ändert sich der Zustand des Ausgangssignals.
Das Erfassen der Kolben-Endstellung ist das Haupteinsatzgebiet magnetfeldempfindlicher Sensoren. So vielfältig die Anwendungsbereiche für Pneumatikzylinder sind, so reichhaltig sind auch deren Bauformen und die dazu passenden Sensoren. Dem steht die Forderung der Maschinenbauer und Endanwender entgegen: Verwenden wollen sie universell einsetzbare Bauteile, die sich möglichst wenig unterscheiden.
Um dieser Forderung gerecht zu werden, hat die Balluff GmbH, Neuhausen, (Halle 9, Stand F53)einen entsprechenden Magnetfeldsensor entwickelt. Bei dem neuen Modell handelt es sich um einen kompakten Permalloysensor. Die elektronischen Schalter sind verschleißfrei und haben eine hohe Schaltgenauigkeit. Bei einer Magnetfeldstärke von 2 kA/m bis 30 kA/m zeigen sie keine Doppelschaltpunkte. Unkontrolliertes Schalten durch Prellen, wie es bei Reedschaltern durch Erschütterungen auftreten kann, ist bei den elektronischen Sensoren ausgeschlossen.
Nach Angaben der Schwaben läßt sich das Modell für praktisch alle Pneumatikzylinder verwenden – unabhängig von deren Bauform. Dazu gibt es universell einsetzbare Befestigungselemente, mit denen der Sensor sicher montiert wird. Dies gilt für die verschiedenen Nuten der Profilzylinder und den unterschiedlichen Durchmessern der runden Bauformen. Auch für die älteren Zugstangenzylinder stehen Adaptionen zur Verfügung. Auf Grund dieser Befestigungsmethode und der Geometrie des Sensors lässt sich dieser einfach von oben in die Halterung einsetzen. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, bei denen der Sensor an die Bauform der Zylinder angepasst ist und die Nut am Gehäuse eingeschoben werden muss, ist diese Montage unkomplizierter und schneller. Auch im Servicefall sind die Elemente auf der exakt sitzenden Spannvorrichtung schnell ausgetauscht. Der Schaltpunkt bleibt dabei erhalten.
Um die Zylinderschalter elektrisch anzubinden, bietet der Hersteller entsprechendes Zubehör. Generell sind die Zylinderschalter in kabelgebundener oder steckbarer Ausführung lieferbar. Auch die Steckverbindung wird entsprechend den unterschiedlichen Verbindungstechniken konfektioniert.
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