Motor Automation

Die elektrische Fabrikautomation wächst zweistellig. Auch die Zahl der Beschäftigten in der Branche stieg um rund 10 %. Als Ursache ist der Maschinen- und Anlagenbau ausgemacht. Die Automatisierungstechnik hat ihren Anteil an diesem Erfolg, denn sie verbessert die Wertschöpfungskette. Sie sorgt für bessere Qualität, schnellere Produktion und weniger Stillstand.

Doch die Maschinenbauer müssen im internationalen Wettbewerb noch besser werden. Automatisierungskomponenten sind sicherlich kein Unterscheidungsmerkmal mehr, denn sie unterliegen einem anhaltenden Preisverfall und sind in China oder Indien oft billiger. Heute sind die Engineering-Kosten für einen Gesamtprozess entscheidend, denn sie übersteigen Hardwarekosten um ein Vielfaches.

Integrierte Automatisierung aus einer Quelle, das wollen die Maschinenbauer. Das Zauberwort lautet vertikale Integration, vom Entwurf bis zum Produkt. In Zukunft muss der gesamte Fertigungsprozess betrachtet werden, vom Werkstoff bis zur Produktion des Autos. Am wichtigsten ist, dass die Wertschöpfungskette von Produkten ganzheitlich modelliert und simuliert werden muss. Der Kunde wünscht sich ein Produkt, dessen Entstehen gleichzeitig optimiert wird, bevor es produziert werden kann. Virtuell müssen Versuche durchgeführt und Innovationen getestet werden. Nur so lässt sich die Machbarkeit prüfen, nur so lassen sich frühzeitig Fehler entdecken. Dieser so genannte Outside-in-Ansatz wird leider noch von zu wenigen Unternehmen praktiziert, denn es gibt heute noch zu viele unterschiedliche Einzellösungen, die nicht zusammen passen. Es geht nicht mehr nur um Industrie-PC oder Motion Control, es geht um Design und Simulation, es geht um Logistik- und Management-IT, um Service und Wartung. All dies optimal verkettet und datentechnisch transparent verfeinert, zeigt den Weg in die Zukunft. Die Automatisierer arbeiten daran. Wer also in ein System investiert, mit dem er schneller am Ziel ist, spart Geld und ist früher am Markt.