Dr. Bernhard Reichenbach bernhard.reichenbach@konradin.de
Der Pressenbauer Müller Weingarten legt sich ein weiteres Standbein zu: Neben Anlagen zum Fertigen von Metall-Bauteilen hat er jetzt auch eine Presse zum Herstellen von Kunststoff-Teilen im Programm (siehe Seite 16). Diese Entscheidung macht Sinn, denn im Automobilbau – der weitaus größten Zielgruppe des Unternehmens – werden verstärkt innovative Kunststoffe eingesetzt. Sie tragen zur Gewichtsreduktion bei und bieten eine hohe Formgebungsvielfalt sowie Korrosionsbeständigkeit.
Anders als der Wettbewerb, setzt Müller Weingarten bei seiner neuen Presse nicht auf das herkömmliche, vergleichsweise aufwendige hydraulische Antriebsprinzip, sondern bevorzugt die elektromechanische Variante. Hieraus resultieren niedrige Zykluszeiten und Betriebskosten, und die Bauteile sollen sich besonders wirtschaftlich herstellen lassen. Dies mache sich nicht nur bei der Produktion großer Stückzahlen, sondern auch bei mittleren und kleinen Serien bezahlt.
Gewiss: Der Aufbruch zu neuen Ufern ist nicht ohne Risiko, und nicht wenige Unternehmen sind auf ungewohntem Terrain gescheitert. Ein kluger Schachzug ist daher die Zusammenarbeit mit dem in Sachen Kunststoff erfahrenen Partner Coperion. Eine Kooperation, von der beide profitieren können. Die Chancen auf einen Erfolg des gemeinsamen Projekts stehen gut.
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