Wahlkampfzeit. Zeit der wilden Versprechen unserer Politiker: Vier Millionen neue Arbeitsplätze, keine Erhöhung der Mehrwertsteuer (welchen Mehrwert erzeugt die eigentlich??), Steuerentlastungen… Jeder, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht, weiß, was er von derartigen Ankündigungen zu halten hat. In diesem Zusammenhang fand ich die Aussage eines deutschen Werkzeugmaschinenbauers passend, dessen Name mir soeben entfallen ist: „Bei mir haben diese Herrschaften Hausverbot. Wann immer wir deren Hilfe brauchen könnten – etwa wenn es um eine zügige Bearbeitung von Exportgenehmigungen geht –, ist keiner erreichbar oder zuständig. Deshalb habe ich auch kein Interesse, als Werbekulisse für den Wahlkampf zu dienen…“
Der Mann weiß: Wer als Unternehmer in der ersten Startreihe stehen will, der muss sich selbst helfen. Wichtige Aspekte sind dabei ein guter Service, der die Kunden bindet, und die Entwicklung innovativer Produkte. Das gilt ganz besonders auch in schwierigen Zeiten. An beidem sollte gerade in Krisen nicht gespart werden. Zugegeben, es gehört Mut dazu, dann in neue Produkte oder Technologien zu investieren. Aber dieser Mut – kombiniert mit dem Instinkt, was künftig gefragt sein wird – ist Unternehmertum.
Eine solche Hightech-Entwicklung stellen wir ab Seite 56 vor – das laserunterstützte Umformen spröder Hochleistungsmaterialien für Leichtbauanwendungen. Doch nicht nur neue Technologien können sowohl dem Anbieter als auch dem Anwender Wettbewerbsvorteile verschaffen. Vielfach sorgt bereits die Optimierung bestehender Systeme für den entscheidenden Vorsprung. Ein Beispiel hierfür sind die Stanz-Laser-Kombimaschinen, um die es in unserem Titelthema ab Seite 52 geht.
Unternehmerischen Mut beweist auch die Messe Stuttgart mit ihrer neuen Schau IT & Business (ab Seite 15). Obwohl IT-Messen generell schwächeln, sollte die Stuttgarter Schau mit ihrem klaren Fokus auf den produzierenden Mittelstand gute Erfolgschancen haben. Vorausgesetzt, ihre Macher wiederholen nicht den Fehler der Veranstalter der Münchener Systems, das Konzept allzusehr zu verwässern.
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