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Nach dem Kauf kostet die Anlage am meisten

Lebenszykluskosten werden nicht genug beachtet
Nach dem Kauf kostet die Anlage am meisten

Nach dem Kauf kostet die Anlage am meisten
Der Osten investiert, die USA stecken mehr Geld in die Ausrüstung, selbst in Deutschland ist Zuwachs zu erwarten. Das verspricht rosige Zeiten für die Hersteller von Montage- und Handhabungstechnik.

Tschechien, die Slowakei und Schweden – das sind neben den USA die Länder, in denen im laufenden Jahr erheblich mehr Geld für Produktionsausrüstung fließen wird als bisher. Nach Zahlen des VDMA-Fachverbandes Robotik + Automation, Frankfurt/M., schätzen die Experten das Investitionsplus bei den USA und Tschechien auf 8 % , Schweden folgt mit plus 7,5 % im Vergleich zum Vorjahr, die Slowakei mit 7,4 %. Den nächsten Platz in der Rangliste nimmt übrigens schon Deutschland ein, wo die Fachleute nach einem Rückgang der Investitionen im Jahr 2004 nun einen Zuwachs von 6,6 % erwarten.

Von dieser Entwicklung profitieren die Hersteller von Montage- und Handhabungstechnik: Sie erreichten 2004 einen Umsatz von 4,1 Mrd. Euro und rechnen für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 3 % auf 4,2 Mrd. Euro. Dabei kommen die Komponentenhersteller mit rund 8 % Wachstum besser weg als Anbieter kompletter Systeme, die sich mit 5 % Zuwachs bescheiden. Für die Zukunft rechnen sie aber damit, dass Anwender nicht mehr nur die Investition, sondern verstärkt den Gesamtnutzen der Systeme betrachten. „Die Lebenszyklus-Kosten werden noch viel zu wenig berücksichtigt“, erläutert Thilo Brodtmann, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Robotik + Automation.
Sowohl neue Komponenten als auch Systeme gibt es zukünftig in Süddeutschland zu sehen. Zwar findet der traditionelle Branchentreff, die Messe Motek, vom Jahr 2007 an nicht mehr in Sinsheim statt. Mit dem Wechsel nach Stuttgart bleiben die Veranstalter aber der Region Baden-Württemberg treu und nehmen Kritikern den Wind aus den Segeln, die den bisherigen Standort für eine internationale Messe als zu abgelegen bewerteten. Auch ist in Stuttgart Platz für Expansion vorhanden.
Befürworter der 2004 ins Leben gerufenen Messe Automatica in München sehen es jedoch als schwierig an, eine internationale Messe aus dem Stand zu etablieren. Eine Chance für eine ganz neue Konstellation sehen sie im Takt der Messen: Der jährliche Motek-Rhythmus komme Komponentenherstellern sicher entgegen, meint Hans-Günter Heil von der VDMA-Fachabteilung Montage- und Handhabungstechnik. Anbietern von Komplettsystemen sei hingegen eine Präsentation ihrer Innovationen alle zwei Jahre lieber. „Denkbar wäre in Zukunft ein Wechsel“, schlägt Heil vor – zwischen einer schwerpunktmäßig komponentenorientierten Motek in Stuttgart und einer systemorientierten Automatica in München. Diskutiert werde eine solche Lösung unter den Ausstellern bereits, denn das Konzept der Münchner Messe sei auch offen für Neuheiten bei Komponenten. op
Motek wechselt nach Stuttgart und entzieht sich der Kritik
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