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Nanolack, Pulver und Slurry tragen dünn auf

Neue Schichten bieten hohe Oberflächenqualität
Nanolack, Pulver und Slurry tragen dünn auf

Nanolack, Pulver und Slurry tragen dünn auf
Der Pulverlack S.I.C. Easy-Flow 40 deckt besser ab als Flüssiglacke. Möglich sind Schichtdicken ab40 µm. Die neue Beschichtung lässt sich ohne Umrüsten in bestehenden Anla-gen einsetzen
Moderne Pulversysteme lassen sich genauso leicht auftragen wie Nasslacke und sind dabei umweltfreundlicher und wirtschaftlicher. Eine nur wenige Mikrometer dünne Schicht kann Materialeigenschaften wesentlich verbessern.

Die optisch transparenten Nanolacke Ormocer sollen verschiedenen Materialien zu neuen Anwendungen verhelfen. Werden Kunststoffe wie PMMA, PET und Polycarbonat mit diesen UV- oder thermisch härtenden Nanolacken beschichtet, ähneln ihre Eigenschaften laut Anbieter denen von Glas: Sie haften gut, sind kratzfest sowie wasser-, schmutz- und fettabweisend. Außerdem verfügen sie über eine hohe Oberflächenqualität. Schichten des Typs Ormocer sollen sich so leicht verarbeiten lassen wie organische Lacke, gleichzeitig jedoch so hart und beständig sein wie anorganische Werkstoffe. Typische Anwendungsbereiche sind Display-Abdeckungen, dekorative Beschichtungen und hochwertige Design-Elemente. Die Nanolacke umfassen sechs Standardprodukte. Farbe, Glanz, Transparenz und Schichtdicke können an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Verarbeitet werden die Lacke mittels Fluten, Tauchen und Sprühen. Der Anbieter übernimmt die verfahrenstechnische Unterstützung, bei Bedarf beschichtet er selbst.

Viele Pulverlacke decken schlechter ab als Nasslacke. Außerdem können Probleme beim Verlauf auftreten, und der Anwender muss zusätzliche Rüstkosten in Kauf nehmen. Anders das Pulver S.I.C. Easy-Flow 40: Es soll die Vorteile eines Dünnschichtsystems mit denen herkömmlicher Pulverlacktechnik vereinen. Dank seines hohen Festkörpervolumens deckt das System laut Anbieter bei vergleichbarer Schichtdicke besser ab als Nasslacke, und zwar je nach Farbton bereits ab 40 µm. Trotz relativ hoher Anschaffungskosten soll dies die Beschichtungskosten pro Quadratmeter lackierter Fläche um bis zu 30 % reduzieren. Besonders beim Einsatz auf großen Flächen zahlt sich die Premium-Qualität aus. Sie soll bei maßhaltigen Bauteilen passgenau sein und einen guten Verlauf erreichen. Der wahlweise hoch- oder seidenglänzende Pulverlack kann aufgrund besonderer rheologischer Eigenschaften ohne Umrüsten in bestehenden Anlagen eingesetzt werden.
Eine weitere Alternative zu herkömmlichen Pulver- und Nasslacken bietet der lösemittelfreie und umweltfreundliche Pulverlack-Slurry Aquasil. Mit ihm sollen sich 15 bis 60 µm dünne geschlossene Filme erzielen lassen. Um ein so genanntes Slurry zu erhalten, wird fein vermahlener Pulverlack mittels Hilfsstoffen in Wasser dispergiert. Er lässt sich dann wie Wasserlack auf herkömmlichen Spritzlackieranlagen verarbeiten. Aquasil ist leitfähig, haftet aber auch auf nichtleitfähigem Untergrund. Die Farbe kann der Anwender über eine Mischrampe vor Ort selbst abtönen. So steht jeder Farbton auch in kleinen Mengen und in kurzer Zeit bereit. Im Vergleich zu herkömmlichen Nasslacken soll die Schicht korrosionsbeständiger sein und qualitativ einer Pulverlackoberfläche entsprechen. Nach der Applikation wird die Beschichtung 10 min lang bei 160 °C in einem für Nasslack geeigneten Trockner, zum Beispiel in einem Umluft- und Infrarotofen, eingebrannt. Bei Bedarf soll sich der Slurry auch überlackieren lassen. bk/re
Weitere Informationen:
Nanolacke 554
Pulverlack 555
Slurry 556
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