Mit einem äußerst kompakten Hochleistungs-Fräszentrum in Gantry-Bauweise trat der italienische Hersteller Jobs zur Emo in Mailand auf. Die von hoher Flexibilität gekennzeichnete Maschine zielt unter anderem auf große Teile speziell auch im Werkzeug- und Formenbau.
Als konsequente Weiterentwicklung ihres bisherigen Maschinenprogramms präsentierte die Jobs S.p.A. aus Piacenza anlässlich der Emo in Mailand die neue Familie der Fräszentren Jomax. Die auf der Messe gezeigte Jomax 265 sollte einen Eindruck der Kompaktheit, Flexibilität und Leistungsfähigkeit vermitteln. Die neue Maschinenreihe ergänze die bisher schon erfolgreichen Linien Jomach und Linx, war auf der Messe zu erfahren. Sie ziele auf die Hochleistungs-Bearbeitung im Energie- und Anlagenbereich, im Werkzeug- und Formenbau speziell für große Werkzeuge sowie auf die Schwerbearbeitung großer Bauteile aus Titan.
Großen Wert haben die Konstrukteure auf eine hohe Steifigkeit der Maschine gelegt. Das vermittelt mit bloßem Auge die Ausführung des Ständers mit der kompakten Traghülse. Der Maschine ist anzusehen, dass sie die maximale Spindelleistung von 63 kW ohne Probleme auf das Werkstück bringt.
Ein zweiter Aspekt betrifft die Dynamik der Jomax. Die hohen Beschleunigungen trotz der großen Massen, die bewegt werden müssen, erlauben Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 40 m/min.
Ganz besonders hebt der Hersteller die Flexibilität dieses Maschinenkozeptes hervor. So weist die Maschine zum einen ein Wechselsystem für die verschiedenen Spindelköpfe auf. Zum Einsatz kommt dabei die schon im Markt bewährte Buss- Funktion, die Jobs an allen Maschinen einsetzt. An der Jomax kommen Fräsköpfe mit 3, 3+2, 4 und 5 Achsen bei einer Fräsleistung bis zu 63 kW zum Einsatz. Ein 5-Achsen Hochgeschwindigkeits-Fräskopf mit hohem Drehmoment und einem austauschbaren Spindelmotor erreicht Drehzahlen von bis zu 24 000 min-1.
Zum anderen steht ein modulares Werkzeugmagazin (HSK-A-100) mit hohem Fassungsvermögen zur Verfügung, das bis zu 271 Positionen beinhalten kann. Es ist eingerichtet zum automatischen Werkzeugwechsel für alle Fräsköpfe, einschließlich der Winkelfräsköpfe.
X-, Y- und Z-Achse sind mit besonders steifen Führungen ausgestattet. X- und Y-Achse werden mit Rollo-Abdeckungen geschützt, wobei die Abdeckung der X-Achse begehbar ist. Ein doppelter Zahnstangen-Ritzel-Antrieb erlaubt die hohen Vorschubgeschwindigkeiten.
Ein wesentliches Augenmerk der Konstrukteure lag auf der Minimierung der Aufstellfläche. So ist eine äußerst kompakte Maschine entstanden, die aber keineswegs die Ergonomie vernachlässigt. Der Bediener kann die Maschine unbehindert be- und entladen. Ein Trennwand- und Palettenwechselsystem, das in unterschiedlichen Größen und für unterschiedliche Belastungen erhältlich ist, erlaubt eine Pendelbearbeitung.
Wie bei allen anderen Jobs-Produkten sei auch für die neue Maschinenreihe Jomax ein umfangreicher Katalog an Zubehörteilen verfügbar, hebt der Hersteller hervor. Sie sind in die Struktur der Maschine zu integrieren und erhöhen die Flexibilität in verschiedenen Anwendungsbereichen. lb
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