Präzision sei das Maß aller Dinge, versichert die Agie Charmilles-Gruppe. Mit ihrem Komplett-Angebot wollen die Schweizer zum weltweit führenden Systempartner für den Werkzeug- und Formenbau avancieren.
Seine Kunden verlangten mehr denn je, dass alle Komponenten in ihrem Betrieb reibungslos ineinandergriffen, sagt Dr. Kurt Stirnemann, Vorstand der Schweizer Agie Charmilles-Gruppe in Losone. Daher zögen sie es immer öfter – wenn auch längst nicht immer – vor, sie bei einem einzigen, zuverlässigen Partner zu kaufen. Stirnemann tut eine Menge dafür, dass dieser Lieferant für den Werkzeug- und Formenbau auch morgen noch Agie Charmilles heißt. Mit über 2300 m² Standfläche und einem Hard- und Software-Angebot auf der Höhe der Zeit zählte der Stand der Gruppe zu den größten auf der internationalen Werkzeugmaschinenmesse Emo. Die Messe fand vom 12. bis zum 19. September in Hannover statt.
Bei den Funkenerosions-Maschinen (EDM) sind die Markenunternehmen der Holding Actspark, Agie, Charmilles und Engemaq gemeinsam Marktführer. Mit Mikron und Bostomatik sind die Schweizer nach eigenen Angaben weltweit die Nummer Zwei der Highspeed-Branche, während sie mit System 3R, Mecatool und Intech einen Spitzenplatz innehaben in den Bereichen Tooling, Automatisierung und Verbrauchsmaterialien.
In den vergangenen drei Jahren habe die Gruppe ihre nahezu 100prozentige Abhängigkeit von der Erodiertechnik zurückgenommen und sei nun bestens gerüstet, ihre Position als Systemanbieter für Special Toolinger weiter auszubauen, unterstreicht Stirnemann.So trügen die im Jahr 2000 zugekauften Unternehmen Mikron und Bostomatic bereits mit 20 % zu den rund 1,7 Mrd. DM Gruppenumsatz bei. Der im April diesen Jahres erworbene Palettier- und Handhabungs-Spezialist System 3R – Weltmarktanteil bis dahin: 45 % – hatte im Vorjahr gut 120 Mio. DM umgesetzt und Agie Charmilles zusammen mit dem Gruppenunternehmen Mecatool zuletzt mehr als die Hälfte des Marktvolumens im Bereich Tooling und Automatisierung beschert.
„System 3R produziert genau diejenigen Elemente, mit denen sich die unterschiedlichen Maschinen in den Betrieben der Branche miteinander verbinden lassen“, erläutert Gruppen-Chef Stirnemann. Dadurch sei ein gleichmäßiger horizontaler Arbeitsfluss garantiert. Aber auch das vertikale Bindeglied moderner Werkzeug- und Formenbaubetriebe – der Datentausch für Produktions- und Zeitplanung, Teilegeometrie und CAD – sei nunmehr lieferbar.
System 3R stelle die Verbindung zwischen EDM und HSM her, den wichtigsten Techniken der Special Tooler. Damit sei Agie Charmilles nun der größte Partner der Branche – zwar noch nicht immer, aber wohl immer öfter. fi
Teilen: