Fairness am Arbeitsplatz? Vergessen Sie’s! Sollte Ihr konkurrierendes Gegenüber allzu viel Biss haben, sind Sie entweder italienischer Fußballnationalspieler, Seilbahn fahrender Action-Darsteller oder ein deutscher Arbeitnehmer, der seinen Job quittieren will. Okay, Ihr Kollege wird Sie kaum nach Manier des uruguayischen Stürmerstars Luis Suárez in die Schulter beißen wie seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini oder sich wie Richard Kiel im James-Bond-Film Moonraker verhalten, der als „Beißer“ Roger Moore in einer Seilbahn über Rio arg zugesetzt hat. Bissige Attacken ihrer Kollegen fürchten deutsche Arbeitnehmer dennoch. Die Rivalität am Arbeitsplatz geht inzwischen so weit, dass 27 % deshalb ihren Job gekündigt und 30 % schon einmal darüber nachgedacht haben. Dies hat das Karriereportal Monster.de in einer Befragung herausgefunden. Dass Frauen schon mal eine Konkurrentin „wegbeißen“, ist kein neues Phänomen. Im Gegensatz dazu verkommt der Trend, wonach Männer vollbärtig ihr Gegenüber dominieren wollen, schon bald zum modischen Auslauf-Accessoire – abgelöst durch edelstahlglänzende Eck- und Schneidezähne. Wenn die so bewehrten Rivalen am Arbeitsplatz dann noch beide Augen zudrücken, erhält die Vergeltungsformel „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gleich eine ganz andere Bedeutung. dk
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