Bevor ein neu entwickeltes Kabel des Unternehmens auf den Markt gebracht wird, muss es ein strapaziöses Testprogramm über sich ergehen lassen. Die Räume der Test- und Entwicklungszentren in Stuttgart und im französischen Forbach verfügen dazu über diverse physikalische, analytische und nasschemische Labors. In Forbach steht den Prüfingenieuren außerdem eine Brennkammer zur Verfügung, in der sie die Kabel und Leitungen auf ihre Eigenschaften bei einem Brand testen können.
Dazu werden die Kabel angezündet und nach einer bestimmten Zeit wieder gelöscht. Die Tester untersuchen, wie leicht das Material entflammbar ist und welche chemischen Substanzen beim Verbrennen entstehen. Auf diese Weise entwickelten die Spezialisten bei Lapp in den letzten Jahren Kabel und Leitungen, die frei von Halogen-Verbindungen sind – und daher bei einem Brand keine Giftstoffe freisetzen.
Eine weitere Besonderheit im Forbacher Testzentrum ist eine 55 mlange Prüfanlage zum Dauertesten von Leitungen in Schleppketten. Mit ihnen werden etwa ganze Maschinenteile nachgeführt. Mit 2 m/s rutschen die Leitungen rund 1500 Mal am Tag in der Anlage auf und ab. Erst wenn eine Leitung diese Prozedur längere Zeit überstanden hat, wird sie für den Verkauf freigegeben. Außerdem müssen die Kabel ihre Belastbarkeit unter Zugspannung sowie bei großer Hitze und extremer Kälte unter Beweis stellen.
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