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Noch Potenzial bis zur 100-Prozent-Automation

AFT wächst stärker als die Automobilindustrie
Noch Potenzial bis zur 100-Prozent-Automation

Fördertechnik-Spezialist AFT legte 2001 stärker zu als die Branche. Chancen sieht das Unternehmen im weiter steigenden Automatisierungsgrad bei der Fahrzeug-Endmontage.

Die AFT Automatisierungs- und Fördertechnik GmbH & Co. KG, Schopfheim, sieht sich auf dem Weg zum Generalunternehmer: „Wir übernehmen nicht nur die komplette Montage- und Automatisierungstechnik“, sagt Geschäftsführer Gerhard Brutschin, „sondern zeichnen immer häufiger auch für die Sprinkleranlage, die Beleuchtung oder die Schraubtechnik verantwortlich.“

Damit dürfte die Wertschöpfung des Unternehmens weiter steigen. Im Geschäftsjahr 2001 hat AFT den Umsatz um knapp 32 % auf 96 Mio. Euro gesteigert. Ohne den Anteil von 13 Mio. Euro, die auf die erstmals konsolidierte koreanische Tochter Seokwang entfallen, betrug das Wachstum 14 %. Die Automobilbranche – Hersteller wie Zulieferer – hat dagegen im Schnitt laut Brutschin nur sechs Prozent erzielt.
Der AFT-Chef sieht zudem einen Trend zu höherwertiger Fabrikausrüstung: „Heute werden Türen, Cockpit und Sitze erst halbautomatisch montiert. Bis zu einem Automatisierungsgrad nahe 100 Prozent steckt für uns in der Fahrzeug-Endmontage noch erhebliches Potenzial.“
Anfang diesen Jahres erhielt das Unternehmen von BMW den größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Für 20 Mio. Euro konzipieren und liefern die Schopfheimer Hängefördertechnik für den Rohbau im BMW-Werk Dingolfing. Zum Anlauf der neuen 5er-Reihe, die im Oktober 2003 auf den Markt kommt, wird die Fertigung komplett neu strukturiert. Die Anlagen von AFT sollen in diesem Juli in Betrieb gehen. Der Lieferumfang umfasst Elektrohängebahn-(EHB)-Schienen von 15 km Länge, 2800 EHB-Fahrzeuge sowie 15 Hub- und Senkstationen.
85 % des Umsatzes erzielt AFT aus Geschäften mit der Automobilindustrie. Dazu zählen neben den Hängebahnen die Bodentransportsysteme. Auch für die übrige Industrie liefert man Förder- und Lagertechnik.
Große Marktchancen sieht Brutschin für die nahe Zukunft in Asien. 2001 lag der Umsatzanteil des Unternehmens dort bei 38 %. Allein 9 Mio. Euro entfielen auf das VW-Werk in Schanghai, für das AFT im Rohbau und in der Endmontage für den Polo tätig war. tp
Industrieanzeiger
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