Ohne Lösemittel oder Pressluft lassen sich verschmierte Teile günstig reinigen. Die Patentinhaber suchen Partner, die solche Trockenreinigungsanlagen bauen.
Mit einer Trockenreinigungsanlage lässt sich Öl von tropfnassen Produktionsteilen nach der mechanischen Bearbeitung entfernen. Sie soll eine Alternative zu Reinigungskammern sein, in denen die Teile an den Fertigungsstraßen der Automobilhersteller bisher mit Lösemitteln oder Pressluft behandelt wurden. Zwei Prototypen seiner Anlage hat der Erfinder Klaus Döhrer aus Unna bereits an VW verkauft. Nun sucht er einen Lizenzpartner, der weitere Anlagen dieser Art baut. Nach eigenen Angaben lassen sich damit jährlich Millionenbeträge in der Produktion sparen.
In den Vibro-Tec-Anlagen lösen Schwingungsgeber Vibrationen aus, die das Schmiermittel von der Oberfläche trennen. Das Öl wird zu Sammelstellen getrieben und dort abgesaugt. Auf diese Weise lassen sich 95 % entfernen und zurückgewinnen. Welche Frequenz für diesen Vorgang am besten geeignet ist, hat Maschinenbauingeniuer Döhrer, Chef der Präzitec – Gesellschaft für Präzisions-Bearbeitungstechnik und Werkzeugbau GmbH, zusammen mit Prof. Mathias Uhle von der Universität Dortmund getestet. Für ihr Verfahren erhielten sie 1999 den Professor-Adalbert-Seifriz-Preis für erfolgreiche Kooperation zwischen Handwerk und Wissenschaft. In die Entwicklung des Verfahrens flossen 1,5 Millionen Mark. Es ist in Deutschland patentiert und zum internationalen Patent an-gemeldet. op
Teilen: