Viele produzierende Unternehmen verfügen über Fertigungslinien mit einem enormen Automatisierungsgrad. Bei der eingesetzten IT arbeiten viele Produktioner aber noch mit steinzeitlichen Methoden. Papier, Excel-Sheets, veraltete BDE- und MDE-Systeme oder auch Plantafeln beherrschen noch die Fabrikhallen.
MES sind eine Gruppe von Softwarelösungen, die Fertigungsabläufe im Unternehmen transparent machen. Diese IT-Instrumente sammeln und verarbeiten eine Vielzahl von Informationen aus der Betriebs- und Maschinendatenerfassung (BDE/MDE). Sie reduzieren diese Daten auf wenige relevante Informationen, wie sie auf der Managementebene eines Unternehmens gebraucht werden. Darüber hinaus liefern sie detaillierte Angaben zu den Material- und Fertigungskapazitäten einzelner Maschinen und unterstützen so die Steuerung der Anlagen. MES machen veraltete Fertigungspläne überflüssig. Sie liefern dem Maschinenführer die Ist-Situation der Produktion in Echtzeit. So kann sich dieser stets für die effizienteste Fertigungsreihenfolge entscheiden oder Maschinen genau dann zur Wartung freigeben, wenn diese im aktuellen Produktionsprozess nicht benötigt werden. MES sind praktisch der Nachfolger des klassischen Maschinenleitstandes.
Ein Nürnberger Automatisierer will beispielsweise mit seiner MES-Software Simatic IT die betriebswirtschaftliche Effizienzanalyse des eingesetzten Maschinenparks optimieren. Damit lassen sich individuell je nach Anlage oder Kundenwunsch vielfältige so genannte KPI (Key Performance Indicator) definieren, auf deren Basis die Anlageneffizienz aus unterschiedlichen Perspektiven errechnet wird.
Ein MES-Anbieter aus Moosbach erweiterte die MES-Software Hydra um das Modul PZE 7.2, dass viele neue Funktionen und Erweiterungen im Bereich Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung beinhaltet. Zum aktuellen Thema Entlohnungsrahmenabkommen ERA bietet Hydra umfangreiche Möglichkeiten im Bereich Leistungslohn (LLE) haben, um die ERA-Anforderungen einfach und schnell abzudecken. Neu sind auch Lösungen zur mobilen Datenerfassung.
Auch die Ressource Mensch ist für den MES-Spezialisten eine Größe. Nach Aussagen liegen in der produzierenden Industrie Personalbedarf und Auftragseingang eng beieinander. X-Time-Pep ist daher ein wichtiges Modul der MES-Software. Neu ist auch das erweiterte X/Time-FOM (Fertigungs-Online-Monitoring). Durch dieses Modul kann zu jeder Zeit das aktuelle Betriebsgeschehen auf Maschinen-/Arbeitsplatz- und/oder Auftrags-/Arbeitsgangebene online visualisiert werden. So sieht der Anwender auf einen Blick, wo, was und wie produziert wird. wm
Weitere Informationen Simatic-IT 500 Hydra 501 X/Time 502
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