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Organisatoren für Fertigungsdaten

ERP/MES: Softwarewerkzeuge erhöhen die Produktivität
Organisatoren für Fertigungsdaten

Trotz unveränderter Mitarbeiteranzahl hat der Metallverarbeitungsbetrieb Berger in Österreich seit sieben Jahren seinen Umsatz ständig erhöht. Dank der ERP/MES-Lösung JobDispo-Suite von Fauser wurde das Unternehmen ein flexibler und transparenter Dienstleister.

Seit 1949 ist die Karl Berger CNC-Maschinenbau GmbH bekannt für die Qualität ihrer Werkstücke. Im österreichischen Mondsee werden vom individuellen Einzelteil bis hin zur Serie, Gussteile, kleine und große Teile aus allen üblichen Stahlsorten, Alu, Messing, bis hin zu Nirosta gefertigt. Auf rund 3500 m² Produktionsfläche befinden sich 53 Produktionsmaschinen, davon 26 CNC-Dreh-/Fräs-/ Schleif- und Honmaschinen. Die konventionelle Fertigung beinhaltet weitere Maschinen zum Schleifen, Drehen, Fräsen, Verzahnen, Superfinish und Nutenstoßen, sowie eine Tieflochbohrmaschine. „Wir können Teile mit einem Durchmesser von 0,2 m bis 2 m drehen und auf den Bearbeitungszentren Stücke mit den Maßen 2,30 m x 1,50 m x 1,50 m fräsen. Dank unserer hohen Bandbreite in der mechanischen Metallbearbeitung müssen wir keine Arbeitsgänge vergeben und können schneller fertigen“, so Ingenieur Karl Berger, der das Unternehmen in der dritten Generation führt. Zum Kundenstamm zählen Firmen aus dem allgemeinen Maschinenbau, der Fahrzeug- und Hydraulikindustrie sowie der Antriebstechnik.

Zu den größten Kunden zählt einer der bedeutensten Hydraulikkomponentenhersteller, der Just-in-Time und Just-in Sequence von Berger angeliefert wird. „Mittels JobDispo der Fauser AG aus Gilching liefern wir heute stundengenau, dass dies einmal möglich sein wird, hätten wir früher nicht gedacht“ erinnert sich Wolfgang Schmidt aus der Arbeitsvorbereitung. Derzeit arbeiten in dem Betrieb 55 Mitarbeiter, 45 davon dreischichtig in der Fertigung. „Gute neue Leute sind sehr schwer zu finden, deshalb bilden wir jedes Jahr bis zu vier neue Lehrlinge aus. Das ist schon fast die einzige Möglichkeit um an qualifiziertes Personal zu kommen“, kommentiert Karl Berger den chronischen Personalmangel in der metallverarbeiteten Branche. „Doch mit dem Fauser-MES-Lösung fanden wir die perfekte Lösung, um auch mit bestehendem Personal den Umsatz zu steigern und noch effizienter zu produzieren“, so der Geschäftsführer. Früher gab es viele Einzelaufträge, jetzt bestimmen Rahmenaufträge den größten Teil des Geschäftsablaufes. Positiver Nebeneffekt: Die gesamte Transparenz und Flexibilität ist gestiegen.
Rückblick: Bis Ende 1999 war eine C16 Datenbank und ein PPS-System im Einsatz. „Die Planung erfolgte über Excel. Es gab schon Arbeitspläne, aber auftragsbezogen nur eine händische Laufkarte. Ein Weg aus der Sackgasse sollten modernere Systeme zeigen. „Wir haben uns verschiedene Software-Anbieter ins Haus geholt“, erklärt Karl Berger. „Die Entscheidung fiel auf JobDispo, weil es einfach zu bedienen und durch die Reports anpassbar war. Wichtig war uns, dass wir unsere vorhandene Struktur nicht der neuen Software opfern mussten“, betont Arbeitsvorbereiter Schmidt.
Die Installation und Schulung war innerhalb weniger Tage abgeschlossen. Anfang 2000 wurde dann schon in den Echtbetrieb gestartet. Berger: „Wir wollten so schnell wie möglich mit dem neuen System beginnen.“ JobDispo ERP für die Auftragsabwicklung und MES für die Feinplanung in Echtzeit wurden nach der Installation sofort eingesetzt und zeigten in den ersten Wochen schon erhebliche Verbesserungen in allen Bereichen.
„Wenn wir damals so weitergemacht hätten, dann gäbe es uns jetzt sicher nicht mehr und die heutigen Aufträge hätten wir nicht abwickeln können“, fasst Karl Berger kurz zusammen. Die Rahmenverträge konnten die Einzelaufträge nun fast ganz ablösen. Heute ist die CNC Berger GmbH ein Dienstleister, der seinen Umsatz um ein vielfaches steigern konnte, trotz der unveränderten Mitarbeiterzahl in den letzten sieben Jahren. Das liegt vor allem an der gesteigerten Transparenz und Flexibilität, die die ERP-/MES-Lösungen hervorgerufen haben. Transparenz bedeutet im Alltag, dass ein Problemverursacher sofort ausgemacht werden kann. „Ob wir es nun gewesen sind, oder wir vom Kunden eine falsche Information bekommen haben, die genauen Antworten auf solche Fragen können klar nachgewiesen werden“, so Wolfgang Schmidt. „Ohne viel herum zu suchen, können wir dem Kunden jederzeit aufzeigen, wo Änderungen vorgenommen wurden. Das ist schon eine wahnsinnig große Erleichterung bei der täglichen Arbeit“, bestätigt der Arbeitsvorbereiter die klaren Vorteile der JobDispo-Suite. Auch der Materialeingang kann jetzt besser geregelt werden. Früher wurde viel bereitgestellt, heute sind es nur noch 30 % davon. Der größte Teil wird nun selbst eingekauft. Im Lager werden jetzt Roh-, Halbfertig- und Fertigprodukte deponiert.
Neu ist, dass die Zertifizierung nach ISO 9001:2000 abgeschlossen ist. „Diese Norm ist viel besser als die alte 9001-Version. „Hier wäre es für uns die Anpassung eine Katastrophe gewesen. Bei der neuen Version konnten wir erklären, wie das Unternehmen funktioniert und die Verantwortlichkeiten genau beschreiben“, erläutert Berger. Das Ziel in den nächsten zwei bis drei Jahren besteht darin, die Transparenz und den Umsatz weiter zu erhöhen. „Mit dem System von Fauer haben wir auch hier das richtige System, um Verbesserungen schnellstmöglich durchzuführen, um die Gewinnmarge weiter zu steigern“, so Karl Berger abschließend.
Dr. Joachim Berlak, Fauser AG, Gilching
Einfach bedienbare Software verbessert den Teiledurchlauf
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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