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In den letzten Jahren standen vor allem Produktionsbedingungen in der Lieferkette und die Kreislaufführung von Textilien im Vordergrund, was sehr wichtige Ansatzpunkte für eine nachhaltigere Textilindustrie sind. Aber um die Umweltaus-wirkungen der Bekleidungsproduktion, -nutzung und -entsorgung zu verringern, bedarf es auch langlebiger Bekleidung. Und deshalb Maßnahmen zur Verlängerung der Nutzungsdauer.“ Das erklärt Dr. Laura Spengler, Fachgebietsleiterin für übergreifende Aspekte des produktbezogenen Umweltschutzes beim Umweltbundesamt (UBA) und beteiligt an einer aktuellen UBA-Studie*. Diese thematisiert u.a. bestehende Definitionen, Kriterien und Messnormen für Langlebigkeit. Sie stellt auch die Einflüsse auf die Nutzungsdauer entlang des Lebenszyklus eines Kleidungsstücks dar.
Dabei ebenfalls eine Aussage der Studie: Die Verlängerung der Nutzungsdauer von Kleidungsstücken sollte durch Möglichkeiten des einfachen Reparierens und der Pflege unterstützt werden. Denn neben Reparaturfähigkeit kann laut den Forschern auch die richtige Pflege eines Kleidungsstücks die Nutzungsdauer signifikant verlängern**. Hier war auch Berufskleidung in der Studie ein Thema. „Mit der Berufsbekleidung gibt es bereits eine Branche, deren Kerngeschäft in der langen Nutzung von Textilien liegt. Bei der Auswahl von Berufsbekleidung sind die Anforderungen an die Langlebigkeit besonders wichtig. Diese beziehen sich beispielsweise auf Strapazierfähigkeit oder Waschbeständigkeit“, sagt Dr. Spengler.
Langlebigkeit – Nutzen für die Betriebe
Nachgefragt bei einem textilen Dienstleister, hier der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH. „Als textiler Mietdienstleister sind wir bestrebt, das textile Gut so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, also den Lebenszyklus maximal auszuschöpfen. Genau das gehört zu unserem Geschäftsmodell“, bestätigt Thomas Krause von DBL. Wie sieht das in der Praxis aus? Welchen Nutzen haben Betriebe? „Als textiler Mietdienstleister gewährleisten wir normgerechte Sicherheit sowie den professionellen Auftritt der Mitarbeiter – entsprechend statten wir zahlreiche Unternehmen in der Industrie mit passender Bekleidung aus“, berichtet der DBL Experte, der in der Dienstleistung viele Vorteile für die Unternehmen sieht. Erstes überzeugendes Argument ist hier nicht nur das Alles-aus-einer-Hand-Prinzip, sondern auch die Liquidität. Denn anders als beim oft kostspieligen Kauf der Berufskleidung können beim textilen Leasing hohe Erstinvestitionen in die eigene Beschaffung der Textilien gespart werden.
Die Kleidung wird zu festgelegten, transparenten Leasingraten gemietet. Zudem können die Betriebe bei textilen Mietdienstleistern wie der DBL aus einem breiten Sortiment an moderner Workwear und normgerechter Persönlicher Schutzausrüstung (PSA), darunter auch Warnschutz oder Multinormkleidung, wählen. „Wir freuen uns auch, den Unternehmen immer mehr fair produzierte Mietkollektionen anbieten zu können. Und das nicht nur im Premiumsegment, sondern auch zu sehr fairen Preisen, wie etwa die aktuelle Workwear DBL Forward, die sich so auch für große Industrieunternehmen bestens eignet,“ erklärt Thomas Krause.
Umweltschonende Waschprozesse, Reparierbarkeit
Nach individueller Ausstattung kommt es dann zu dem Punkt, den die Betriebe und ihre Mitarbeiter heute aus Zeit- und Logistikgründen kaum leisten können und wollen – der Pflege und Instandhaltung der eingesetzten Kleidung. „Das übernehmen wir, das ist unsere Kernkompetenz“, erläutert Thomas Krause. Hier erfolgt beispielsweise bei den regionalen Partnern des deutschlandweit agierenden DBL Verbundes die hygienische Pflege und sorgfältige Instandsetzung der Teile. Die Argumente des Experten: „Basis sind zertifizierte und effizient gestaltete Prozesse, mit denen die fachgerechte Aufbereitung sichergestellt und auch dokumentiert wird. Gerade mit unserem umweltschonenden Servicekreislauf – der auf den langfristigen Einsatz aller eingesetzten, qualitativ hochwertigen Kleidungsstücke abzielt – können wir als textiler Dienstleister in Bezug auf Nachhaltigkeit heute am Thema interessierte Entscheider überzeugen.“
Dies geschieht nicht nur durch die zertifizierten Waschprozesse, sondern auch durch fachgerechte Reparatur – bei Workwear und bei PSA. Und im Vorfeld durch die qualitativ hochwertige Kleidung, die es in das DBL Sortiment schafft und solch eine Reparaturfähigkeit auch mitbringt. Hier unterscheidet sich laut dem DBL Experten wertige Berufskleidung durch ihre präzise und teils aufwendige Verarbeitung von normaler Freizeitkleidung – sie ist auf Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit ausgelegt. Beispiele?
„Das fängt meist beim sehr robusten Gewebe an und geht weiter mit Details wie etwa Doppel- oder Dreifachnähten, verstärkten Kniepartien und Taschen bis hin zur Qualität von Reißverschlüssen, die sich leicht austauschen und reparieren lassen“, erläutert Krause. All das ist auf einen langfristigen Einsatz ausgelegt – entsprechend unserem Geschäftsmodell.“
Unternehmen in der Industrie kommen so nicht nur in den Genuss hochwertiger Kleidung und organisatorischer Entlastung – sie setzen damit auch auf das nachhaltige Prinzip der Langlebigkeit.