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Patzer können teuer werden

Übersetzungsmanagement: Effektives Teamwork in der Lieferkette
Patzer können teuer werden

Patzer können teuer werden
Schneller, besser und in immer mehr Sprachen müssen Hersteller technische Dokumentationen bereitstellen, wenn Sie Maschinen exportieren Bild: SDL
Ein Übersetzungsmanagement entlastet nicht nur das Budget. Wer mehrsprachige Inhalte automatisiert bereitstellt, bringt technische Dokumentationen schneller auf den Markt.

Mit der neuen EU-Maschinenrichtlinie kann das Thema Dokumentation für exportorientierte Maschinenbauer zum heißen Eisen werden. Schäden, die sich aus Fehlern in der Montage- oder Betriebsanleitung ergeben, ziehen oft rechtliche Konsequenzen nach sich. Geschäftsführer haften sogar persönlich. Bei Übersetzungen in die jeweilige Landessprache darf sich kein Patzer einschleichen. Schließlich steht auch das Kundenvertrauen auf dem Spiel.

„Mittelständler mögen zwar auf der Konformitätsebene firm sein. Mehr und mehr Fremdsprachen bedienen zu müssen, ist für sie jedoch eine hohe Hürde“, weiß Silke Zschweigert, Deutschland-Geschäftsführerin des britischen Informations- management-Anbieters SDL mit Sitz in Stuttgart.
Aber auch Zeit ist Geld. Bei ihren Kunden zeige sich immer wieder, berichtet Zschweigert, „dass sie zeitnah mit qualitativ hochwertig und kostengünstig erstelltem Informationsmaterial in den globalisierten Markt wollen. Time to Market ist das wichtigste Thema“.
Optimierte Abläufe in der Lieferkette sind eine Voraussetzung dafür. Ein Workflowsystem, das Übersetzungsprozesse automatisiert, ist SDL TMS (Translation Management System) mit der integrierten Software Trados und Multiterm. TMS automatisiert laut Angaben den kompletten Dateitransfer, so dass jeder Projektbeteiligte über einen Online-Zugriff auf seine Daten zugreifen kann. Unternehmen können damit mehrsprachige Inhalte für ihre lokalen Märkte konsistent anbieten und schneller als mit herkömmlichen Methoden auf den Markt bringen. dk

„Produktionszeit für technische Dokumentation halbiert“

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Nachgefragt

Was macht die Dokumentation Marke Eigenbau teuer?
Maschinenbauer setzen vielfältige Broschüren, Betriebsanleitungen oder Software ein. Das muss verwaltet und gesteuert werden. Jede Abteilung, sei es Entwicklung oder Marketing, betreibt ihre eigenen Übersetzungen, was sehr kostenintensiv ist. Zusammen mit den Bestimmungen der neuen EU-Maschinenrichtlinie erhöht das den Druck auf den Mittelständler, alles gut und strukturiert zu machen, Synergieeffekte zu nutzen und so viel wie möglich zu automatisieren. Sourct er aber sein Informationsmanagement aus, kann er sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren.
Wie schnell müssen Dokumente für Exportmärkte produziert werden?
Maßgeblich für die Erstellung etwa der Dokumentation ist die Maschinenproduktionszeit, also der Zeitpunkt vom Fertigungsbeginn bis zur Auslieferung. Wer dann in 20 oder 30 Länder exportiert mit ebenso vielen Sprachen, muss diesen Prozess automatisieren. Hierfür nutzten wir bestimmte Technologien, die Informationen speichern und diese wiederverwerten können. Damit erreichen unsere Anwender ein schnelleres Time to Market, reduzieren Kosten und steigern die Qualität, weil der Auftritt in den jeweiligen Ländern konsistent erfolgt. Für die Übersetzung wiederum arbeiten wir mit fachlich spezialisierten Muttersprachlern zusammen.
Mit welchem Sparpotenzial kann gerechnet werden?
Bei Homag, dem Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, haben wir es beispielsweise geschafft, die Time to Market und die Produktionszeiten durch Prozessautomatisierung zu halbieren. Auch die Kosten lassen sich senken – zwischen 20 und 60 Prozent, je nachdem, wie viel sich optimieren lässt. Es geht also um große Beträge, wobei es aber immer vom Prozess abhängt. Für Homag haben wir vor ein paar Jahren noch 17 Sprachen verwaltet, inzwischen sind es 23, und dies zum gleichen Budget. dk
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