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Per Flussdiagramm direkt zum Programm

Jetweb: Nur noch eine Lösung für die ganze Anlage
Per Flussdiagramm direkt zum Programm

Der Kern jeder Steuerungslösung ist die Software. Grafische Flussdiagramme vereinfachen die Programmierung in Teams und Einzelplätzen und sorgen für eine prozessnahe Darstellung.

Von der Mechanik über Elektronik und Hardware bis hin zur Software entwickelte sich die Automatisierung. Bei all diesen Veränderungen kommt der Engineering-Software eine zentrale Bedeutung zu. Sie begleitet den Programmierer von der Projektierungsphase bis zur Inbetriebnahme. Ein modernes Werkzeug muss den Programmierer und Inbetriebnahmetechniker in jeder Phase der Realisierung optimal unterstützen, und das einheitlich ohne unnötige Schnittstellen mit einer gemeinsamen Datenbasis. Eine Software für den gesamten Programmier- und Inbetriebnahmeprozess und auch für alle Steuerungen und Geräte ist das Programmierstudio Jetlab. Es beinhaltet alle Funktionalitäten wie:

– Hardwarekonfiguration
– Programmierung von Steuerungen und anderen Netzknoten (etwa Antriebsregler mit Betriebssystem)
– Datenpool für alle Module
– Befehle und Funktionen für Bedien-geräte
– Visualisierung
– Inbetriebnahme
– Fehlersuche
– Netzwerkmanagement
– Simulation
Die strukturelle Integration aller Automatisierungsfunktionalitäten wird von der Software unter einer Oberfläche unterstützt. Die Tatsache, dass bei Jetweb alle Geräte gleichberechtigte Teilnehmer im Netz sind und in Echtzeit miteinander kommunizieren, macht diese Integration erst möglich.
Mit einem einzigen Programm wird die gesamte Anlage programmiert. Multitasking macht es möglich, einzelne Anlagefunktionen voneinander unabhängig zu programmieren. Jetweb erlaubt beliebig viele Tasks und Untertasks (Threads). Die einzelnen Tasks werden auf die beteiligten intelligenten Netzknoten verteilt. Dies sind Geräte mit eigenem Betriebssystem, auf denen Programme laufen können. Da auf dem Netz eine Echtzeitkommunikation zwischen den Geräten stattfindet, kann ein Objekt auch Funktionen aufrufen, die auf einem anderen Knoten außerhalb des Gerätes liegen. Der Programmierer ist nicht an Hardwaregrenzen gebunden, sondern kann sein Programm rein prozessorientiert schreiben. Unterstützend wirkt hier noch, dass die Standardschnittstelle IDA (Interface for Distributed Automation) entwickelt wird. IDA definiert alle Schnittstellen und Protokolle zwischen verschiedenen Automatisierungsgeräten und für deren Einbindung in entsprechende Softwaretools auf der Basis von Ethernet TCP/IP. Der Standard befasst sich vor allem mit der Laufzeit-Kommunikation, so dass Objekte unterschiedlicher Hersteller miteinander Daten austauschen und Funktionen aufrufen können. Auch XML-Gerätebeschreibungen, die von den Herstellern in verschiedener Form mit den Geräten geliefert werden, liefert der Ansatz.
„Parametrieren statt programmieren“ umreißt den Trend der grafischen Programmierung. Im Bereich der Mess- und Regeltechnik gibt es bereits eine Reihe interessanter grafischer Tools. Basisdarstellung ist das Flussdiagramm, das in einem Schritt Vorbereitung, Programmierung und Dokumentation bietet. Dazu kommt noch die textuelle Programmierung. Diese kann entweder innerhalb eines Flowchart-Elementes erfolgen, oder aber als völlig eigenständiger Teil. Mit anderen Worten: Jeder Flussdiagrammblock kann durch Doppelklicken ein unterlagertes Flussdiagramm öffnen. Durch diese Multilayer-Programmierung wird maximale Übersichtlichkeit garantiert.
Verschiedene Technologiefunktionen für das Handhaben und Initialisieren von Achsen oder auch digitalen Reglern sind bereits vordefiniert. Der Programmierer kann aber auch eigene Funktionen definieren, etwa ganze Programm-Module. Solch eine Technologiefunktion ist eine abgeschlossene, funktionelle Einheit, die bei der Programmierung lediglich noch parametriert werden muss. wm
Jetweb-Technologie: Ethernet für die breite Automatisierung
Nachdem Ethernet für die Automatisierung in den vergangenen zwei Jahren theoretisch diskutiert wurde, stellt die Ludwigsburger Jetter AG jetzt die ersten Produkte ihrer Jetweb-Technologie in den Markt. Die Systeme bieten alle erforderlichen Funktionalitäten wie digitale und analoge I/O, digitale Regler, Servo- und Schrittmotorachsen, Bediengeräte, Visualisierung und Datenbankanbindung. Das Kernprodukt ist die Steuerungsfamilie Jetnode 200. Dabei handelt es sich um eine kompakte Steuerung mit skalierbarer Prozessorleistung. Alternativ dazu kann auch eine Soft-SPS gewählt werden. Die Vorteil sind:
– für jedes System eine einheitliche Programmieroberfläche
– jedes System mit derselben Programmiersprache programmieren
– gleiche Submodule, wie etwa die Servoachsmodule.
Zum Angebotsspektrum gehören auch Bediengeräte vom einfachen alphanumerischen Gerät mit zwei Zeilen und fünf Funktionstasten bis hin zum kompakten Industrie-PC. Antriebstechnische Applikationen will Jetter mit Jetmove abdecken.
Im IDA-Objektmodell nutzt Jetweb die vorhandenen Standards
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