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Per Funk den Fehlern auf die Schliche kommen

Prozess-Fernsteuerung für SPS-geführte Fertigungsanlagen
Per Funk den Fehlern auf die Schliche kommen

Wer in Fertigungsanlagen gleich eine Funk-Fernsteuerung für die SPS mit einplant, verkürzt nicht nur die Phase der Inbetriebnahme. Bei späteren Anlagenfehlern erhält der Anwender auch ein Hilfsmittel, das die Ausfallzeiten reduziert.

Zur Inbetriebnahme und zum schnellen Beheben von Störungen müssen Produktions- oder Lackieranlagen von Hand gefahren werden können. Eine Möglichkeit sind verteilte Steuerkästen, die über Kabel mit der Zentral-SPS kommunizieren. Über diese Kopplung zur SPS wurden Schaltfunktionen eingegeben. Eine andere, einfachere Möglichkeit ist der Kontakt über eine bidirektionale Funkstrecke. Über eine solche Funk-Prozess-Fernsteuerung, wie die STK III eines Mikroelektronik-Anbieters aus Eching, können Produktionsanlagen auch bei Betriebsstörungen geregelt werden. Im Falle eines Motorausfalles sähe die Praxis so aus: An dem gewechselten Motor werden Prozessparameter und Anlagenzustände zur Überprüfung des Start-Stopp-Betriebs via Funk mit der SPS ausgetauscht. Waren hier früher Hilfspersonal oder Zuruftechniken gefragt, bewertet der Maschineneinrichter den Anlagenzustand direkt am Funkterminal. Der Anlagenanlauf könnte damit direkt ohne Umwege erfolgen.

Die 600 g leichte Steuerungskonsole STK III liefert den entsprechenden Code an die SPS und kann von dieser gleichzeitig Rückmeldungen empfangen. Diese Nachrichten werden auf dem LCD-Display des Handgerätes dargestellt. Über die drahtlose Rückmeldung wird der Ist-Zustand abgefragt und kann während der Handsteuerung sofort berücksichtigt werden. Beispielsweise kann über die Pfeiltasten ein Objekt nach vorne, hinten, oben oder unten bewegt werden. Andere Funktionen wie „Laden“ und „Entladen“ von Werkstückträgern werden ebenfalls direkt durchgeführt und können anwendungsspezifisch einprogrammiert werden.
Das hat den Vorteil, dass der Bediener über Anlagenzustände informiert wird, die für ihn nicht direkt einsehbar sind. Applikationen wie beispielsweise in einer Lackierstraße bei Daimler-Chrysler, einer Waschmaschinenfertigung bei Miele oder auch in verschiedenen Betonsteinwerken beweisen die Industrietauglichkeit.
Die Funkstation wird anstelle der verkabelten Steuerkästen direkt an der SPS installiert und ist sofort für die Signale des Handterminals betriebsbereit. Um in der Praxis das gleiche Niveau an Betriebssicherheit wie in der verkabelten SPS zu bieten, wurden folgende Vorkehrungen getroffen:
– Um unbefugte Benutzung auszuschließen, ist jede Feststation und jedes Handterminal mit einem einmalig vergebenen Ident-Code versehen.
– Die Anlage kann jeweils nur durch einen Bediener von seinem Handterminal gesteuert werden. Er besitzt solange die Priorität, bis die Verbindung zur Feststation wieder freigegeben worden ist.
– Alle Anschlüsse des Empfängers sind steckbar, so dass im Störfall der Funksteuerung der Empfänger auch schnell ausgewechselt werden kann.
Die Übertragungsfrequenz von 433 MHz vereinfacht die Projektierung von Funknetzen für SPS-gesteuerte Anlagen auch im industriellen Umfeld einfach. Eine gute Sendeausleuchtung erreicht man, wenn wie bei der Beleuchtung die Antennen auf halber Deckenhöhe installiert sind. Eine geschlossene Halle oder Trennwände aus Stein oder Metall schirmen die Ausbreitung zu Nachbaranlagen ab. Unter guten Bedingungen beträgt die Reich- weite bis 200 m. Um größere Hallen sicher abzudecken, werden zusätzlich Repeater-Module eingesetzt wm
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