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Personalentwickler müssen ihre Zielgruppen befragen

Einkauf von Lernmedien
Personalentwickler müssen ihre Zielgruppen befragen

Lernsoftware kann teuer werden, wenn man sie ausschließlich nach dem bewertet, was sie kann, ohne den eigenen Bedarf zu analysieren. Bei der Lieferantenauswahl sollte man daher auf Flexibilität, Kostenkontrolle und Modularität der Inhalte achten.

1000 Funktionen, aber nur ein kleiner Teil ist sinnvoll und zielführend: Ebenso überdimensioniert wie manche technische Geräte werden oft auch Lernprogramme und Lernplattformen (LMS) eingekauft. „Einkäufer stellen oft die falschen Fragen“, so Lars Fassmann, Geschäftsführer von Chemmedia, einem Anbieter von LMS und Autorentools. Bevor er in medias res einsteigt, klärt er daher zunächst die Zielgruppen, Einsatzszenarien und Lernbedingungen. „Wichtig bei der Erstellung von Lernmedien sind Art und Anzahl der Endgeräte, auf denen die Lernsoftware später laufen soll.“ Wer seine Kosten im Griff behalten will, sollte den Anbieter fragen, ob die Wartung im Angebot enthalten ist, damit man nicht für jedes Update extra zahlen muss. „Lernsoftware ist ein Anlagegut wie ein LKW, der muss auch regelmäßig gewartet werden.“

Bei den Inhalten sollten die Einkäufer darauf achten, dass keine stundenlangen Online-Seminare angeboten werden, sondern kleine, voneinander unabhängige Module, die sich die Zielgruppe nach ihrem Bedarf zusammenstellen kann. „Die können auch leichter aktualisiert werden“, betont Fassmann. Ein einstündiger Online-Kurs für 20 000 Euro, der wenig genutzt wird nach ein paar Jahren veraltet ist, ist keine sinnvolle Investition. „Das ist wie Porsche kaufen und 50 km/h fahren“, vergleicht Fassmann.
Vor der Entscheidung für eine Lerntechnologie sollten sich die Einkäufer mit der Personalentwicklung und den Fachabteilungen abstimmen. „Es ist sinnvoll, gleichzeitig ein unternehmensweites Wissensmanagement zu installieren“, rät Fassmann, „dann lassen sich Inhalte schon sehr früh erstellen.“ Schon während eine Entwicklung läuft, könnte das Marketing Ideen für eine Vertriebs- und Kundenschulung entwickeln. „Dann hat die Lernsoftware ihren Zweck erfüllt.“
Kirsten Seegmüller Freie Journalistin in Leinfelden
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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