Für Bodentransportsysteme liefert die Paul Vahle GmbH & Co. KG, Kamen, eine Energieversorgung, die bis zu 50 kW berührungsfrei überträgt. Beispielsweise im Getriebebau von BMW sind 46 Montagewagen mit dem Contactless-Power-System (CPS) ausgestattet. Die Fahrzeuge verfügen über je zwei FU-geregelte Motoren mit einer Gesamtleistung von bis zu 1,5 kW. Die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand: Das CPS arbeitet ohne Verschleiß. Da es keine offenen Kontakte gibt, kommt es zu keinen Störungen durch Schmutz oder Wasser. Im Prinzip funktioniert das System wie ein Trafo: Die Primärwindung besteht aus einer einzigen Leiterschlaufe entlang der Fahrzeugbahn. Die Sekundärwicklung befindet sich auf dem mobilen Pick-up und nimmt die Leistung induktiv auf. Sie enthält Weichferrit-Kerne, die sich durch ihre maßgeschneiderte Geometrie und ihre Baugröße auszeichnen. Als Leistungs-Obergrenze gelten bislang 50 kW aufgrund der Masse der benötigten Ferrite. Vahle produziert das CPS-System in Entwicklungspartnerschaft mit dem Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) der TU Braunschweig, das 1997 die ersten Prototypen gebaut hatte. Zukünftig soll zusätzlich eine induktive Datenübertragung möglich werden.
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