Die Bildverarbeitung ist für den Automatisierer eine Komponente in der Fertigung, mit der sich die Produktqualität prüfen lässt. Was er braucht, sind leicht bedienbare Lösungen, die sich ohne Aufwand in den Prozess integrieren lassen.
Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de
„Die SPS/IPC/Drives ist eine Fachmesse für Automatisierer“, stellt Christof Zollitsch fest. „In Nürnberg präsentieren wir deswegen ausschließlich Komplettlösungen.“ Nach Ansicht des technischen Geschäftsführers bei dem Vision-Hersteller Stemmer Imaging GmbH in Puchheim (Halle 6, Stand 213) hält der Messebesucher auf der SPS nicht Ausschau nach hochauflösenden Kameras, Frame-Grabbern oder anderen Komponenten. Das sei etwas für die Spezialisten, die sich alljährlich zur Fachmesse Vision in Stuttgart treffen. Der Automatisierer brauche vielmehr Komplettsysteme, die mit ein paar Mausklicks betriebsbereit sind und dann eine spezielle Aufgabe in der Fertigung übernehmen können.
Zu diesen Komplettsystemen zählen die so genannten optischen Sensoren, die auch als stark abgespeckte Bildverarbeitungs-Systeme für spezielle Aufgaben angesehen werden können. Ein Beispiel dafür ist das neue Produkt Simatic VS 110 von Siemens, das seit kurzem auch bei Stemmer als Vertriebspartner von Siemens erhältlich ist. Der Vision-Sensor ist für einen spezifischen Einsatzbereich ausgelegt, sprich für die optische Formprüfung von Kleinteilen wie Schrauben, Stecker oder Spritzgussteile. Es wird geprüft, ob es sich um die richtigen Objekte handelt, ob sie lagerichtig zugeführt werden und ob sie unbeschädigt sind. Zudem kann das VS 110 zwischen zwei Gut-Varianten unterscheiden und Schlechtteile aussortieren.
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