Die Nachfrage nach deutschen Pkw hat sich vor der Fachmesse IAA vom13. bis 23. September in Frankfurt/M. stabilisiert. Wermutstropfen: Nutzfahrzeuge verzeichnen Einbußen.
Die deutschen Hersteller von Pkw erhielten im Juli 5 % mehr Bestellungen als ein Jahr zuvor. Im bisherigen Jahresverlauf übertrafen die Auftragseingänge insgesamt das Vorjahresergebnis um 6 %. So lauten die jüngsten Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA), Frankfurt/M. Die Branche blickt somit zuversichtlich auf die Fachmesse IAA vom 13. bis 23. September in Frankfurt/M.
Nach Angaben des Branchenverbandes, der sowohl die Automobilindustrie als auch -zulieferer vertritt, legten die Bestellungen aus dem Ausland um 12 % zu, während die inländischen Bestellungen um 5 % niedriger ausfielen.
Der Pkw-Absatz lag mit etwa 275 000 Neuzulassungen auf Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach ausländischen Marken ging laut VDA um 10 % zurück. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken kletterte einen Monat vor dem großen Branchen-Event IAA auf über 72 %. Im bisherigen Jahresverlauf stieg der Pkw-Export um 7 % auf knapp 2,2 Mio. Einheiten. Seit Anfang dieses Jahres rollten mit knapp 3,2 Mio. Einheiten 4 % mehr Pkw von den Bändern.
Im schweren Nutzfahrzeugbereich allerdings schwächte sich die Auftragslage für die Industrie im Juli mit zweistelligen Rückgängen weiter ab. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres verzeichneten die deutschen Hersteller von Nfz über 6 t insgesamt 14 % weniger Auftragseingänge als im Jahr 2000. Im leichten Nutzfahrzeug-Bereich bis 6 t gingen im bisherigen Jahresverlauf nach den aktuellen VDA-Zahlen geringfügig mehr Aufträge ein. Dem zweistelligen Orderanstieg aus dem Ausland stand ein hoher Bestellrückgang aus der Bundsrepublik gegenüber.
Der Absatz von Nutzfahrzeugen insgesamt unterschritt das 2000er-Ergebnis im Jahresverlauf um rund 6 %. Die Zulassungszahlen gingen vor allem im schweren und mittelschweren Segment zurück. tv
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