Michael Corban michael.corban@konradin.de
Ein eigenes PDM-System für das Produkt-Daten-Management wollte Autodesk bislang nicht anbieten – wohl aber Lösungen für das Product Lifecycle Management, kurz PLM. Nun gibt der CAD-Hersteller seine langjährige Zurückhaltung auf und übernimmt mit Compass Systems einen PDM-Anbieter (siehe Meldung oben).
Das ist gut so. Denn ein PDM-System verwaltet Produktdaten sowie Zugriffsrechte und bietet nachvollziehbare Freigabeprozesse mit entsprechender Revisionierung. Erst basierend darauf lässt sich die Standort- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit organisieren. Ohne PDM gibt es kein PLM.
Nur so verstehen auch die Anwender, dass PLM kein Werkzeug der Marketingstrategen ist, sondern Antworten auf die Herausforderungen der Globalisierung liefert. Vor allem Mittelständler können mit PLM schnell und erfolgreich Entwicklungs- und Produktionspartnerschaften etablieren – und so den Standort Deutschland sichern.
Damit dies gelingt, sind alle PLM-Anbieter gefordert, schnell zu einheitlichen Formaten für Daten und Prozesse zu kommen. Dass Autodesk dazu der JT-Open-Initiative von UGS beigetreten ist, lässt hoffen. Denn dazu gehört neben PTC nun auch die Siemens AG.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Benutzeridentifizierung und Zugangskontrolle verbessern Sicherheit und Transparenz im Flottenmanagement
Teilen: