Rund 800 Aussteller haben sich einen Stand auf der Control gesichert. Die 20. Auflage der Fachmesse für Mess- und Prüftechnik startet am 9. Mai. Für vier Tage verwandelt sich das Messegelände in Sinsheim in das Mekka der Messtechnik.
Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de
Die Zahl der Control-Aussteller hat sich in den letzten Jahren bei rund 800 eingependelt. Trotzdem muss Messechef Paul E. Schall das Ausstellungsgelände in Sinsheim regelmäßig erweitern. Das liegt zum einen daran, dass die Stände immer größer werden.
Zum anderen findet in diesem Jahr zum dritten Mal die Fachmesse Microsys statt. Diese zusätzliche Veranstaltung ist ergänzend in die Control eingebettet und beschäftigt sich mit der Mikrosystemtechnik und der Ultrapräzisionsfertigung. Für die Microsys, zu der sich zusätzlich 65 Aussteller angemeldet haben, ist seit dem letzten Jahr eigens die Halle 5 reserviert. Insgesamt werden über 20 000 Fachbesucher erwartet.
Für mehr Platz sorgt eine Leichtbauhalle (Halle 7), die im Anschluss an die Halle aufgebaut ist und nach der Messe wieder abgebaut wird. Hier konnte der Veranstalter zusätzlich 70 Firmen unterbringen. Aus diesem Grund gibt es jetzt auch keine Warteliste mehr. Alle Firmen konnte der Veranstalter unterbringen.
Dem Besucher der Control wird ein internationaler Technologie-Querschnitt durch die Qualitätssicherung geboten, der weltweit seinesgleichen sucht. Zu den Ausstellungs-Schwerpunkten zählen die Messtechnik mit mechanischen Messgeräten, CNC-Messmaschinen und Sondermesseinrichtungen. Im Ressort Werkstoffprüfung sind Prüfmaschinen und Geräte für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung zu finden. Unter dem Begriff QS-Systeme sind Techniken zusammengefasst, mit denen sich Fehler in der Fertigung vermeiden lassen. Hierzu zählen unter anderem die Prozessüberwachung, die Aufbereitung der QS-Daten sowie Dokumentation und Kennzeichnung. Die Abteilung Optoelektronik schließlich fasst Sensoren, die industrielle Bildverarbeitung sowie die optoelektronischen Prüfsysteme zusammen.
Die Koordinatenmesstechnik ist nicht nur für große Konzerne, sondern auch für mittelständische Betriebe für die nächsten zehn Jahre ein unverzichtbares Mittel für den Qualitätsnachweis von Produkten. Entsprechend nehmen die Koordinatenmessgeräte auf der Control eine zentrale Stellung ein. Die Hexagon Metrology S.p.A. mit Sitz in Grugliasco präsentiert in Sinsheim mit dem Modell Global eine Koordinatenmessmaschine in drei Konfigurationen vor (Halle 6, Stand 6505). Das Motto der Italiener lautet: Eine Baureihe für alle Anwendungen. Das Modell Global Classic ist eine erschwingliche Allround-Maschine für alle elementaren Mess- und Prüfanwendungen in der Werkstatt. Ausgestattet mit einer breiten Palette an schaltenden Tasterkonfigurationen, bietet das Modell einen hohen Messdurchsatz, ohne dabei an Genauigkeit zu verlieren. Der Wartungsaufwand ist nach eigenen Angaben gering.
Das Modell Global Performance ist mit einer Multisensortechnik ausgestattet. Damit wollen die Italiener die Anwender bedienen, die verschiedene Messaufgaben mit einer Maschine durchführen möchten. Das Gerät lässt sich mit schaltenden Tastern und berührungslos arbeitenden Laser-Scanköpfen ausstatten. Dabei soll der Scankopf auch mit extremen Tastenverlängerungen noch eine hohe Wiederholgenauigkeit erzielen.
Mit der Global Advantage schließlich soll sich jede beliebige Messaufgabe lösen lassen. Das Modell ist standardmäßig mit hochgenauen Scanköpfen ausgerüstet. Mit einer großen Auswahl an Tastsystemen lassen sich auch ausgefallene Messanforderungen erfüllen.
Multisensorik für unterschiedliche Messaufgaben
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