Ein Aufnahmebolzen mit Kugelansatz beschleunigt den Fügevorgang, ohne dass auf Präzision bei der Positionierung verzichtet werden muss. Es ist ein Positionierelement, mit dem ein Werkstück in Aufnahmebohrungen zur Weiterbearbeitung positioniert oder Bauteile zueinander gefügt werden. Zuerst wird über den Kugelansatz eine Vorzentrierung vorgenommen. Dabei darf das Werkstück oder Bauteil schräg aufgesetzt werden. Der Kugelansatz verhindert die Klemmneigung (Schubladeneffekt, Stick-slip). Die dem Kugelansatz folgende Fügeschräge bringt das Werkstück auf den Punkt in Position. Im letzten Viertel erfolgt die exakte Positionierung. Um ein Überbestimmen zu vermeiden, sollte in einer Aufnahmebohrung ein Bolzen mit kompletten Querschnitt (Form A oder B) und in der zweiten die abgeflachte Ausführung (Form C oder D) eingesetzt werden. Die Gewindebohrung ermöglicht die Demontage der Bolzen aus einer Sacklochbohrung mit Hilfe eines Abziehwerkzeugs. Auch das Nachrüsten bestehender Vorrichtungen ist möglich. Die Aufnahmedurchmesser reichen von 8 bis 50 mm – das Standard-Produkt ersetzt somit auch Sonderlösungen. Gehärteter, geschliffener Werkzeugstahl oder geschliffener, oberflächengehärteter Edelstahl ermöglichen den Einsatz in aggressiven Medien.
Kipp, Sulz (Neckar)
Tel. (07454) 793-30
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