Wann kommt er, der langersehnte Aufschwung? Glaubt man den Äußerungen vieler Unternehmer, fehlt nur noch ein Zündfunke, und der Wirtschaftsmotor springt wieder an.
Vielleicht kommt ein Impuls von der Werkzeugmaschinenmesse Emo, die im Oktober in Mailand stattfinden wird. Andrea Riello, Präsident des italienischen Werkzeugmaschinenverbandes, zeigt sich im Exklusiv-Interview mit dem Industrieanzeiger (ab Seite 18) zuversichtlich. Aus den USA und aus China erwartet Riello auf der Emo die ersten positive Signale. Ein Jahr später soll es dann in Europa brummen.
Die Betriebe, besonders aus der derzeit gebeutelten Werkzeugmaschinenindustrie, sind für den Aufschwung gerüstet. Die Erfolgreichen setzen nachhaltig auf F+E. Ein Beispiel für Innovation ist unsere Maschine des Monats (Seite 24): die Kummer K250 LSK. Wer dachte, dass in der Drehtechnik bei den Nebenzeiten nicht mehr viel zu holen sei, der wird von den Schweizer Tüftlern eines Besseren belehrt. Mit pfiffigen Ideen halbieren sie die unproduktiven Zeiten.
Potenziale stecken auch in einem Wirtschafszweig, der sich im Aufwärtstrend befindet: dem Service. In diesem Heft finden Sie gleich drei Beiträge zum Thema: Wir zeigen, wie Dienstleister mit CRM-Konzepten Herstellern helfen, ihre Kunden zu binden (Seite 21). Ab Seite 34 beschreiben wir, wie ein Industrie-Dienstleister für kleines Geld eine lückenlose Überwachung von Pumpen und Motoren anbietet. Welche kniffligen CNC-Programmierungen eine junge Servicefirma übernimmt, lesen Sie ab Seite 36.
Tilman Vögele-Ebering
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