Das laserbasierte Werkzeugkontrollsystem NC4 sichert eine berührungslose Werkzeugmessung und Brucherkennung auch in kleineren Maschinen.
Bei dem neuen Werkzeugkontrollsystem NC4 der Renishaw GmbH, Pliezhausen, kann der Abstand zwischen Sender- und Empfängereinheit bis zu 5 m betragen. Trotzdem lassen sich nach Angaben des Herstellers immer noch reproduzierbare Messungen durchführen. An einem beliebigen Punkt auf dem Laserstrahl können Werkzeuge ab 0,2 mm Durchmesser gemessen werden, während die Brucherkennung bereits an Werkzeugen ab 0,05 mm Durchmesser möglich ist.
Bislang waren berührungslose Werkzeugkontrollsysteme wegen ihrer großen Abmessungen in kleinen Werkzeugmaschinen nicht einsetzbar und konnten nur durch Einschränkung des Maschinenachsweges oder unter Verwendung von komplexen und kostspieligen Ausrichteinheiten installiert werden. Das kompakte NC4-System löst diese Probleme, ohne die Maschinenleistung zu beeinträchtigen oder die Vorteile der berührungslosen Kontrolle einzuschränken. Das Produkt ist in einem Edelstahlgehäuse der Schutzklasse IPX8 untergebracht. Als Abmessungen der Sender- und Empfängereinheiten gibt der Hersteller 30 mm x 35 mm an.
Die Geräte sollen sich selbst in rauesten Maschinenumgebungen einsetzen lassen und eignen sich auch für das Nachrüsten bestehender Maschinen. Ein spezielles Schutzsystem, das mit einem kontinuierlichen Druckluftstrom arbeitet, bietet während der Messroutinen ununterbrochenen Schutz vor Spänen, Grafit und Kühlmittel. Die Einrichtung des Systems ist einfach, wie es weiter heißt: Es kann eingesetzt werden, ohne dass ein Laserfokus ermittelt werden muss. Darüber hinaus informiert ein gut sichtbares LED den Anwender ständig über den Status des Systems. Das Produkt ist mit anderen Werkzeugkontrollsystemen des Herstellers kompatibel und verwendet die neuesten Tropfenunterdrückungstechniken. Kühlmitteltropfen und Metallspäne haben daher einen verringerten Einfluss auf den Messvorgang.ub
Druckluft schützt Kontrollsystem vor Spänen und Grafit
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