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Praktiker-Messe mit Bildungsauftrag

Kunststoff- und Metallbearbeitung in Hamburg
Praktiker-Messe mit Bildungsauftrag

Entscheider im Armani sind auf der Nortec die Ausnahme. Wer überwiegt auf der kleinen, gleichwohl feinen Hamburger Fachmesse für Kunststoff- und Metallbearbeitung, sind die Praktiker aus Klein- und Mittelbetrieben. Sie dürften bei dem passgerecht geschnittenen Programm der Ausstellung auf ihre Kosten kommen.

Mit einem prallen Programm startet die Nortec das Fachmessejahr 2002. Die achte Ausgabe der zweijährlichen Ausstellung – sie findet vom 23. bis 26. Januar auf dem Hamburger Messegelände statt – zeigt Trends für die Bearbeitung von Metall und Kunststoff. Die Ausstellungsfläche sei restlos ausgebucht, melden die Veranstalter Arbeitsgemeinschaft Nortec und Messegesellschaft Hamburg. Mit 25000 m² Fläche und 500 Ausstellern liege man 10 % über der Beteiligung vor zwei Jahren. Bei den Besuchern wird ebenfalls mit weiterem Zuwachs gerechnet: Rund 16000 sollen es diesmal sein und damit 8 % mehr als 2000.

„Ursprünglich als kleiner, aber feiner Marktplatz für Technik im Norden angelegt, hat sich die Messe mit ihrem Make-and-buy-Konzept mittlerweile durchgesetzt“, freut sich der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nortec, Maximilian Klumpp. Ihr besonderer Charme ergebe sich unter anderem aus der Vielfalt. So seien neben der seit jeher starken Fertigungstechnik – mit den Verfahren Trennen, Fügen, Umformen, Veredeln – auch Produkte und Dienstleistungen rund um die Metall- und Kunststoffbearbeitung vertreten. Zudem fänden die Besucher umfassende Orientierungshilfe zu weiteren für ihre Fertigung wichtigen Themen und Produkten. Zu diesen zählt Klumpp Werkzeuge und Vorrichtungen, Ausrüstungen und Zubehör für Werkzeugmaschinen, Mess-, Sensor- und Diagnosetechnik, Handhabungs- und Fördermittel, Steuerungen, C-Techniken, Betriebsausrüstungen, Halbzeuge und Hilfsstoffe. Auch zu generativen Fertigungsverfahren wie dem Rapid Prototyping und den Möglichkeiten moderner Lasertechnik werde der Fachbesucher fündig, versichert Klumpp.
Wie schon die vorherigen Veranstaltungen, sei auch die achte Nortec eine Plattform für Teilefertiger aus Deutschland, Nord- und Osteuropa. Diese Unternehmen demonstrierten meist an Musterteilen ihre Leistungsbreite. „Insbesondere solchen Betrieben, die sich in erster Linie auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen, erleichtert dies die Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und Zulieferern“, wirbt der Chef der Arbeitsgemeinschaft Nortec.
Neben dem Ausstellungsprogramm sollen zusätzliche Veranstaltungen Nutzen schaffen. So werden erstmals im Rahmen einer Sonderschau zum Thema Lasertechnik neuartige Produkt- und Produktionsinnovationen aus Norddeutschland vorgestellt. Der Laser bietet als universales Werkzeug zahlreiches, bislang häufig unerschlossenes Potenzial für Produktdesign, Fertigung, Messtechnik und Qualitätssicherung. Das Forum Laserinnovationen führt durch Vorträge, Poster und Dokumentationen in die vielseitigen Einsatzgebiete der industriellen Lasertechnik ein und vermittelt Fertigungsbetrieben die Möglichkeiten dieser Technik.
Mit guter Resonanz rechnen die Messemacher auch für den vierten Norddeutschen Einkäufertag. Hier diskutieren am 24. Januar ab 10 Uhr Zulieferer und Einkäufer, ob und wie weit sich Electronic Sourcing und partnerschaftliche Beschaffung ergänzen können oder ob sie nicht vielmehr ein unlösbarer Widerspruch sind. Anbieter und Zulieferer analysieren Entwicklungslinien im Electronic Sourcing und ihre Anwendbarkeit bei langjährigen Lieferantenbeziehungen sowie komplexen Teilen und Modulen. Das Thema sei nicht nur ein „Muss“ für jeden Verantwortlichen in der Beschaffungslogistik, betonen die Veranstalter, sondern werde mit fortschreitender Perfektionierung der Internet-Technik für jeden Fertigungsbetrieb existenziell wichtig.
Ein Workshop zur Arbeitsvorbereitung (AV) in der Produktion gehört ebenfalls zum Nortec-Programm. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Frankfurt/M. veranstaltet ihn am 24. Januar um 13.30 Uhr. Thema sind eine moderne Aufbau- und Ablauforganisation und der heutige Stand der AV – ein Thema, dem sich nach Restrukturierungs-Wellen, zunehmend durch EDV geprägte Organisationsformen und zum Teil weiter verzweigenden Kunden-Lieferanten-Geflechten gerade Klein- und Mittelbetriebe stellen müssen. In dem Workshop soll gezeigt werden, dass sich diese Unternehmen im längst globalisierten Spiel um Aufträge nur behaupten können, wenn nicht mehr allein ihre personelle und technische Ausstattung topfit ist. VDMA-Referent Dr. Jörg Mutschler weist darauf hin, das die klassische Arbeitsvorbereitung angesichts der rasanten Veränderungen als Bindeglied zwischen Konstruktion und Fertigung keineswegs ein alter Hut sei, sondern absolut unverzichtbar. So führen Praktiker in Präsentationen in ihrem Betrieb realisierte Lösungen und die damit erzielten Ergebnisse vor. Anschließend ist Gelegenheit zu Fragen und Diskussion. Zudem wird es Beispiele zur fertigungsnahen, zur konstruktionsnahen sowie zur prozessorientierten Arbeitsvorbereitung geben. Zur besseren Veranschaulichung werden Prozessketten in der Betriebsorganisation dargestellt. Auch die Prozessgestaltung ohne jegliche Arbeitsvorbereitung soll an einem praktischen Beispiel beleuchtet werden.
Die Qualifizierung des Nachwuchses zu unterstützen, ist die Aufgabe eines messebe-gleitenden Technikforums. Norddeutsche Unternehmen und alle techniknahen Hochschulen der Region veranschaulichen Schülern, Lehrern und Eltern die Bedeutung der Technik für die moderne Gesellschaft. Am 23. und 24. Januar sollen in Vorträgen und geführten Rundgängen technische Berufe als spannende Aufgabenfelder vorgestellt werden. Am Freitag, dem 25. Januar, wird sich eine Reihe speziell – wenn auch nicht ausschließlich – an Eltern und Lehrer richten.
Die Nortec 2002 findet auf dem Hamburger Messegelände in den Hallen 6, 7, 9, 10, 11 und 12 statt. Die Messe ist täglich von 9 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro. Im Internet können sich Besuchs- und Sparwillige einen Gutschein ausdrucken, der zum ermäßigten Eintritt für 10 Euro berechtigt:
nortec/ fi
Messe Nortec 2002:Die Themenschwerpunkte
Werkzeugmaschinen für das Spanen von Metall und Kunststoff
Abtragende Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen für das Umformen, Schneiden und Lochen von Metall und Kunststoff
Maschinen zum Schneiden, Schweißen und Veredeln von Metall und Kunststoff
Tools und Vorrichtungen für die Kunststoff- und Metallbearbeitung
Ausrüstung und Zubehör für Werkzeugmaschinen
Messtechnik, Sensor- und Diagnosetechnik
Handhabungs- und Fördermittel
Numerische Steuerungen und C-Techniken
Hilfsstoffe und Aggregate
Ausrüstung und Anlagen für den Produktionsbetrieb
Teilefertiger Metall
Teilefertiger Kunststoff
Halbzeuge
Information und Beratung
Portalführungs-Maschine als Basis für Wasserstrahl- und Plasma-Schneidanlagen
Hydro-Jet und Supercut könnten sich zur Plattform für ein komplettes System aus Wasserstrahl- und Plasma-Schneidtechnik entwickeln. Aufgebaut in einander ergänzenden Komponenten, lässt sich die Anlage auch wachsenden Anforderungen der Anwender anpassen. So sind alle Baugrößen mit den gleichen Antriebskomponenten ausgerüstet – beispielsweise einem DC-Servomotor sowie dem CAN-Datenbus mit Harmonic Drive.
Das Achsenführungssystem der Maschine ist gekapselt und soll auch bei Verfahrgeschwindigkeiten bis 17 m/min eine Wiederholgenauigkeit von ± 0,05 mm bieten. Der Auflagetisch verkraftet Werkstückmassen bis zu 1200 kg/m². Gesteuert wird die Anlage auf PC-Basis. Das System hat eine graphische Oberfläche mit einfacher Bedienerführung, bietet ein integriertes CAD-Programm nebst Simulation des Bearbeitungsvorgangs sowie DIN-ISO Programmierung. Hydro-Jet und Supercut sind das Ergebnis einer Kooperation der Wasbeker Knuth Werkzeugmaschinen GmbH und der Klett GmbH aus Suhl.
Wasserstrahl-Schneidanlagen trennen Metall, Stein, Nahrungsmittel, Kunststoff und anderes industrielles Material. Plasma-Schneidanlagen werden zum thermischen Trennen von Stahl und zum Schneiden von Blechen eingesetzt.
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