Zwei Typen des Kunststoffes ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) aus dem Sortiment der BASF AG lassen sich problemlos galvanisieren, wie das Ludwigshafener Chemieunternehmen mitteilt. Dies bescheinige das Kunststoff-Institut Lüdenscheid für die ABS-Werkstoffe mit den Handelsnamen Terluran GP-22 und GP-35 nach Tests und eigenen Laboruntersuchungen. In den Beizversuchen sollen beide ABS-Typen ein ausreichend großes Verarbeitungsfenster für die Galvanisierung auf Großserienanlagen gezeigt haben. Die getesten Muster wiesen den für ABS typischen Glanz auf, außerdem seien dabei keine Oberflächendefekte festgestellt worden. BASF-Fachleute empfehlen für diese Art der Metallisierung allerdings besonders den Kunststoff Terluran GP-35, weil er über seine guten Beiz- und Galvanisiereigenschaften hinaus zusätzlich besonders gute Fließeigenschaften besitze. Als Untersuchungen wählten die Lüdenscheider zum Beurteilen der Galvanisierbarkeit die Gitterschnittprüfung nach DIN EN ISO 2409 aus, die Kreuzschnittprüfung nach TL 528, die Warmlagerung nach TL 528, eine Klimawechsellagerung nach PV 1200 und die Schälkräftemessung nach DIN 53494.
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