Die Veranstalter des AWK sehen gute Chancen für den Fertigungsstandort Deutschland – vorausgesetzt die Potenziale werden konsequent genutzt.
Unter dem Motto „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ findet am 5. und 6. Juni das Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium (AWK) statt. Erstmals wird es in diesem Jahr zwei Vortragsreihen geben – Technologie und Produktionssysteme sowie Innovationsmanagement und strategische Produktplanung. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und der Wirtschaft wollen die Veranstalter, das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT), Aachen, den Stand der Technik und Visionen im Bereich der Produktionstechnik aufzeigen.
Durch eine intelligente Integration aller an einem Produktionsprozess Beteiligten ließen sich noch große Potenziale erschließen, sagte Prof. Günther Schuh, einer der vier Direktoren der beiden Institute. Diese Potenziale reichten nicht nur aus, Fertigungsabläufe im Land zu halten, sondern auch, um bereits verlagerte zurückzuholen. „Der Anteil der Verlagerungen, die sich heute noch rechnen, ist gering geworden“, sagte der Wissenschaftler anlässlich einer Pressekonferenz. Sein Kollege Prof. Robert Schmitt ergänzte, beim AWK gehe es nicht nur um Massenproduktion in Hochlohnländern, sondern auch um wirtschaftliche Einzelprozesse und Prozesskombinationen. „Heute werden knapp über dem Break even gute Gewinne erzielt, knapp darunter große Verluste. Wir müssen jetzt die Konzepte entwickeln, um das zu ändern und die Steigung der Kurve flacher zu gestalten“, sagte Schmitt und ergänzte: „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist sie selbst zu erfinden.“ hw
Weitere Informationen zum AWK: www.awk-aachen.de.
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