Den Trend zu kleineren Reaktoren, Dosiereinrichtungen oder Wärmetauschern haben die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal aufgegriffen. Mit fünf weiteren Instituten aus dem Verbund der Auftragsforscher bündeln die Nordbadener ihr Know-how in der Allianz Famos, damit chemische Reaktionen quasi im Fingerhut ablaufen können. „In Mikroreaktionssystemen wird der Wärme- und Stofftransport dramatisch verbessert, daher sind die chemischen Reaktionen leichter zu steuern“, erläutert ICT-Forscher Dr. Stefan Löbbecke. In stark miniaturisierten Gefäßen lassen sich Konzentrationsunterschiede leichter beherrschen und Stoffübergänge zwischen Phasen erheblich beschleunigen. Dies ermöglicht weniger Nebenprodukte und eine höhere Ausbeute des zu synthetisierenden Stoffes.
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