Egal, wie viele der Dotcoms überleben und wie wir die Zukunft des Internets einschätzen – eines kristallisiert sich heraus: Die Optimierung der Beschaffungsprozesse durch eine E-Procurement-Lösung wird sich durchsetzen.
Marco Jauchstetter
Auch wenn der Markt sich momentan vom heterogenen, von vielen Anbietern mit Insel-Lösungen geprägten Markt, in einen Markt mit integrationsfähiger Standardsoftware und Lösungen wandelt, wird dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach individuellen digitalen Katalogen, Klassifikationen oder Schnittstellenfunktionen und damit auch die Komplexität der vielfältigen Anforderungen.
Die unterschiedlichen Lieferanten haben jedoch noch lange nicht den notwendigen Stand (E-Readiness) erreicht, um bei der Einführung von E-Procurement-Lösungen in vollem Umfang zu einer erfolgreichen Projektumsetzung beitragen zu können.
Entscheidend ist die zielgerichtete Vorgehensweise des Kunden-Projektteams bei der Einführung. Die Geschäftsleitung sollte unbedingt „Pate“ für die Einführung stehen. Außerdem müssen die Schnittstellenbereiche wie Logistik und Finanzwesen als Projektmitglieder eingebunden sein.
Einer der wichtigsten und somit erfolgskritischen Faktoren ist, dass die User von Anfang an in den Prozess der Entscheidungsfindung einbezogen werden. Der Fokus sollte nicht nur auf der technischen Umsetzung liegen, vielmehr muss die Organisation im Unternehmen verändert werden. Die Vernachlässigung dieses Punktes wird als einer der Hauptgründe für mangelnden Umsetzungserfolg genannt.
Selbstverständlich muss der Lieferant über Erfahrung beim Realisieren erfolgreicher E-Procurement-Projekte verfügen. Für den Aufbau dieses Know-hows als weitere Kernkompetenz hat sich Hahn+Kolb schon früh entschieden und die Integration von Katalogdaten in E-Procurement- und Marktplatz-Systeme erfolgreich vorangetrieben.
Die Basis für den Erfolg ist – neben der geschaffenen E-Readiness als technischer Vorsprung – eine professionelle, national und international operierende Projektorganisation. Bleibt abschließend zu erwähnen: Je mehr wir von der New Economy abhängig sind, desto wichtiger werden unsere Stärken in der Old Economy wie beispielsweise in Projektorganisation, Prozessqualität und -stabilität.
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