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Programmier-Software simuliert Schleifvorgang

Schleiftechnikmesse Grindtec verzeichnet Zuwächse in allen Bereichen
Programmier-Software simuliert Schleifvorgang

Die Messe Grindtec hat sich als Branchenforum fest etabliert. Mehrere Hersteller von Werkzeugschleifzentren zeigten Maschinen mit Direktantrieben in allen fünf Achsen.

Rund 8000 Besucher aus mehr als 20 Ländern kamen zur 3. Grindtec – Internationale Fachmesse für Schleiftechnik – nach Augsburg. Das sind knapp 15 % mehr als vor zwei Jahren. Laut Veranstalter, der Augsburger Afag Messen und Ausstellungen GmbH, freuten sich die 236 Aussteller über gute Geschäfte. Mit einem um 6 auf 23 % gestiegenen Anteil der Besucher aus dem Ausland habe sich die Schau zudem endgültig als das europäische Forum der Schleiftechnik etabliert.

Mehrere Hersteller von Werkzeugschleifmaschinen zeigten CNC-Zentren mit Direktantrieben in allen fünf Achsen. Ein Beispiel ist die Helitronic Vision der Walter AG. Für sie versprechen die Tübinger gegenüber dem Vorgängermodell Power Production eine um bis zu 50 % höhere Produktivität. Auf der Mailänder Messe Emo erstmals vorgestellt, ist die Maschine jetzt verfügbar. Sie fertigt Werkzeuge aus Hartmetall oder HSS mit Durchmessern von 3 bis 320 mm. Neben der hohen Verfahrgeschwindigkeit bieten die Direktantriebe Vorteile bei der Positioniergenauigkeit. In Kombination mit dem Mineralgussbett sorgt die Portalbauweise für eine hohe Steifigkeit. Als Folge dieser Konstruktionsmerkmale können Bearbeitungen jetzt mit deutlich höheren Vorschüben erfolgen, und das bei besserer Qualität und einer um den Faktor zwei längeren Standzeit der Schleifscheibe.
Auf der Steuerung der Helitronic Vision oder auf einem handelsüblichen Rechner mit dem Betriebssystem Windows XP läuft die Programmiersoftware Helitronic Tool Studio von Walter. Mit ihr kann der Bediener ein Werkzeug programmieren, während die Maschine ein anderes fertigt. Die Zahl der Operationen pro Werkzeug ist laut den Tübingern unbegrenzt, so dass der Anwender beliebig komplexe Tools herstellen kann. Wesentlicher Vorteil des Systems: Die Simulation des Schleifvorgangs erfolgt bereits während dem Programmieren. Bei jeder Parameteränderung wird das NC-Programm im Hintergrund neu berechnet.
Ein weiteres Schleifzentrum mit fünf direkt angetriebenen Achsen präsentierte die Kölner Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG. Die Werkzeug- und Universalschleifmaschine WU 305 linear ist speziell für das Schnell-Pendelhubschleifen ausgelegt. „Damit wir die Dynamik der Linearantriebe beim schnellen Pendeln ausnutzen können, haben wir die bewegten Massen klein gehalten“, sagt Wilfried Saxler, Leiter Entwicklung Werkzeugschleifmaschinen. Zu den Vorteilen der Direktantriebe gehörten neben der Dynamik und der Positioniergenauigkeit, auch die dynamische Steifigkeit und als Folge eine hohe Oberflächengüte der Werkstücke. Mit der WU 305 linear sollen sich beispielsweise Werkzeuge mit unterschiedlichen Profilformen oder Tools mit Rundumprofil wie Schnittstempel in kleinen Losen ohne Profilschleifscheibe wirtschaftlich herstellen lassen.
Insbesondere für Kunden aus dem Bereich des hochgenauen Werkzeugbaus ist die Ultrapräzisions-Flach- und Profilschleifmaschine G3 der Meister-Baureihe von Tecno Wasino konzipiert. Die Maschine, die mit über 400 Hüben/min pendelt, war am Stand der Jakobsen Grinding Handels GmbH, Uhingen, zu sehen. Sie soll durch hohe Genauigkeit und Produktivität bei gleichzeitig einfacher Bedienung gekennzeichnet sein. hw
Die nächste Grindtec findet vom 15. bis 18. März 2006 wieder in Augsburg statt.
Ohne Profilscheibe komplexe Formen herstellen
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