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Prozesse müssen transparanter werden

Prozessindustrie: Optimale Anbindung an ERP-Systeme
Prozesse müssen transparanter werden

Auch die Prozessindustrie kommt um das E-Business nicht herum. Es gilt, das Internet wirksam einzusetzen. Nur so lassen sich Produktivität und Wirtschaftlichkeit steigern.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger

Ein zentrales Thema auf der Achema in Frankfurt war der Einsatz von Softwaresystemen in der Prozessautomation und deren Anbindung an ERP-Lösungen. Der Waagenhersteller Mettler-Toledo GmbH, Gießen, geht diesen Markt jetzt konsequent an. Die Prozesse im Labor- und Produktionsumfeld sollen in Zukunft je nach Kundenanforderung durchgängig oder teilweise automatisiert werden.
Das Tochterunternehmen Mettler-Toledo Orga-P GmbH mit Sitz in Schloß Holte-Stutenbrock unterstützt Unternehmen aus der prozessverarbeitenden Industrie beim Aufbau umfassender und globaler Software-Lösungen. Die Westfalener versprechen maßgeschneiderte Lösungen mit zahlreichen Zusatzfunktionen statt der üblichen Standardprogramme. „Wir verkaufen keine Produkte, wir realisieren Lösungen“, bringt Rüdiger Paul, Managing Director von Mettler Toledo Orga-P, seinen Consulting-Ansatz auf den Punkt. Ein spezielles Team beschäftigt sich ausschließlich mit der Bereitstellung von Software für Total Quality Management (TQM), Labor, Produktentwicklung und Produktion. „Wir haben eine Reihe von Branchen im Auge – beispielsweise Food, Chemie, Pharma und Baustoffe“, berichtet Paul.
Process Solution Providing, so die Bezeichnung des neuen Marktfeldes, beinhaltet die komplette Integration von Funktionsmodulen für die Qualitätssicherung, Produktentwicklung sowie Produktions- und Materialflusssteuerung in bestehende ERP-Umgebungen. Vorhandene Wägesysteme aber auch andere analytische Geräte werden dabei an das ERP-System angebunden. So verfügt man beispielsweise zur Anbindung an SAP R/3 über eine zertifizierte Schnittstelle zur Produktionsplanung- und -steuerung (PP-PI-Modul). Von den Wägesystemen und Abfülleinrichtungen im Labor bis zum fertigen Produkt werden sämtliche Geschäftsprozesse im System abgebildet. Alle Daten aus der Produktentwicklung, dem Labor und der Produktion stehen aktuell zur Verfügung. Dadurch werden die Prozesse transparent und nachvollziehbar. „Wir sorgen für eine durchgängige Digitalisierung der gesamten Prozesskette: Vom Wareneingang zur Fertigware, von der Produktidee zur fertigen Spezifikation, vom Planrezept zur eingewogenen Charge“, erklärt Rüdiger Paul das Konzept.
Alle Daten aus dem Labor stehen aktuell zur Verfügung
Auch Aspentech Deutschland will der Prozessindustrie DV-technisch auf die Sprünge helfen. Dr. Rolf Guth, Business Support Director bei dem Düsseldorfer Unternehmen: „Nach unseren Schätzungen könnten allein durch die Optimierung der Unternehmen, die in der Prozessindustrie tätig sind, jährlich weltweit etwa 200 bis 300 Milliarden Dollar erwirtschaftet werden.“ Um die Chancen des Internet ausschöpfen zu können, müssen die Produzenten ihre zentralen Wertschöpfungsprozesse integrieren und bereit sein, sie für ihre Handelspartner transparent zu machen. Darüber hinaus muss die Fertigung mit der Logistikkette synchronisiert werden. Die Düsseldorfer wollen diese Ansätze durch branchenspezifische, integrative Software-Lösungen unterstützen, wobei das Produkt E-Supply Chain Suite eine zentrale Stellung einnimmt. Mit dem Programm lässt sich ein E-Business mit Handelpartnern, Lieferanten und Endkunden über das Internet aufbauen. Entscheidungsfindung und Optimierung im Bereich der Logistikkette werden unterstützt – ebenso die engere Anbindung von Kunden und Lieferanten. Alle Software-Pakete von Aspentech setzen auf eine internetfähige Plattform auf, an die auch Lösungen anderer Anbieter angekoppelt werden können.
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