Das Automatisierungsunternehmen Moeller hat in Zusammenarbeit mit Maschinen- und Anlagenbauern ein einfaches Konzept entwickelt, das den Regularien der Qualitätskontrolle und Rückverfolgbarkeit nach FDA-Standards entspricht.
Prozesse effizient steuern, Fehlbedienung und Manipulation verhindern sowie Produktionen bei hoher, gleich bleibender Qualität optimieren, all dies funktioniert nicht mehr ohne die Informationstechnologien. Gerade in der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie werden zunehmend papierbehaftete Vorgänge abgelöst. Dazu kommt, dass europäische und US-amerikanische Richtlinien und Verordnungen eine umfangreiche Sicherheit beim Produktionsprozess, der damit verbundenen Handhabung der Daten und ihrer Kontrolle fordern. Die Qualitätskontrolle und das Überwachen des International Food Standard (IFS) sowie die Rückverfolgbarkeit gemäß EU-Verordnung 178/2002 beziehen sich auf das Produkt, ohne die Handhabung der Daten festzuschreiben. Die US-amerikanische Behörde FDA fordert dagegen das Einhalten ihrer Richtlinie beim Verwenden von Daten in elektronischer Form.
Genau hier setzen die Lösungen zur Richtlinienthematik der Bonner Moeller GmbH an. Gefordert wurde ein flexibel skalierbares System, das im Grundausbau die Maschinenautomatisierung, das Visualisieren und Bedienen abdeckt. Das Konzept sollte für den Maschinenbauer auf der Basis von Standardhardware einfach erstellt werden, ohne Spezial-Know-how beim Projektieren und Softwareerstellen. Die durchgängige Software sollte branchenneutral sein. Der schwierigste Punkt bei der Entwicklung war das Berücksichtigen der FDA-Richtlinien.
Die Lösung basiert auf Standard-Hardware-Komponenten. Dieses Grundkonzept wird erweitert um einen Box-PC XCC 600 und eine leistungsfähige Datenbank. Software Add-Ins und der FDA-Server für die Datenbank bildet das Basiskonzept, um die diversen Vorschriften zu bedienen. Diese kostengünstige Lösung deckt kleinere bis mittlere Anwendungen ab. Die frei kombinierbaren Komponenten bieten flexibel zugeschnittene Lösungen für Automatisierungskonzepte. Das Projektieren der erfassungsrelevanten Daten erfolgt in der HMI-PLC. Hier ist jeder Aktion ein Benutzer- und Passwortlevel zuzuordnen. Damit entfällt der Projektierungsaufwand auf dem Server. Die Datenbank ist vorkonfiguriert und beinhaltet fertige Masken. Der Administrator legt lediglich noch die Benutzer an.
Das System bietet verschiedene Varianten vom Stand-alone-System mit autarker Funktion bis hin zum Multi-PLC- oder Multi-Client-Konzept. Kommunikationsmedium ist Ethernet TCP/IP. Die Eindeutigkeit der Daten innerhalb des Systems gewährleisten HMI-PLC-Namen und IP-Adressen. Zur Betriebsdatenerfassung, Chargen-Rückverfolgbarkeit und FDA-Erfüllung mit Audit-Trail integriert das Konzept ein umfangreiches User-/Passworthandling, das Erfassen aller Aktionen im Eventlog, das Loggen von Einzelwerten und Alarmen sowie das Datenzuordnen der Chargen (Chargenhistorie). Das Automatisierungskonzept ist einfach erweiterbar und anpassungsfähig. Hierzu muss ein Client hinzugefügt und dies dem Server mitgeteilt werden, das Gleiche gilt für Ergänzungen eines Subsystems. Eine leistungsfähige Datenbank mit offenen, standardisierten Schnittstellen für alle Datenformate bindet das System in die IT-Welt ein. wm
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