Wer braucht schon ein Loch im Haar, hätte man vor wenigen Jahren noch gefragt. Heute zählt die Mikrotechnik zu den am rasantesten wachsenden Marktsegmenten. Werkzeugmaschinenbauer Kern bietet probate Technik.
Seit der Premiere auf der 1997er Emo weitet die Kern GmbH + Co. KG, Murnau, ihr Programm an Mikrofräs- und -bohrmaschinen systematisch aus. In Halle 21, Stand B14, stellt das Unternehmen nun die jüngste Generation der Zentren vor. Hauptanliegen ist die Prozesssicherheit bei erhöhter Maschinendynamik.
Um diese sicher zu stellen, nutzen die Maschinenreihen MMP und HSCP Techniken und Verfahren, deren Input in der Steuerung iTNC 530 dargestellt, verrechnet und sofort im NC-Programm umgesetzt werden. Dazu gehören die automatische
- Teilevermessung mit Infrarot-Datenübertragung
- Werkzeugvermessung auf Länge und Durchmesser per Laser
- Reinigung der Tools vor Vermessung
- Überwachung der Werkzeugwechsel per Sensor sowie die
- Temperaturkontrolle und Längenkompensation der Spindel.
Das Ergebnis sei ultimative Präzision auch im bedienerlosen Betrieb, betont der Hersteller.
Eine Steigerung der Verfahrgeschwindigkeit von 6 auf 12 m/s und die Integration automatischer Werkstückwechsler macht die HSPC zum Bearbeitungszentrum für fast alle Werkstoffe. Hauseigene Achssysteme und lineare Glasmaßstäbe sollen eine Wiederholgenauigkeit von ± 0,001 mm in den bis zu fünf Achsen sicherstellen. Mittelfrequenz- und Hochfrequenzspindeln mit wartungsfreien Asynchronmotoren sind wahlweise erhältlich.
Die ebenfalls selbst entwickelten bürstenlosen Digitalantriebe steigern die Verfahrgeschwindigkeit der Baureihe MMP um 100 %. Das Design des Maschinenständers mit Mineralguss-Unterbau zur besseren Schwingungsdämpfung ist patentiert. fi
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