Ein Unikat wird der Produktionsverbund nicht lange bleiben – dafür sind die Vorteile zu bestechend: Das Geschäftsmodell von Chrysler in Toledo senkt Kosten und flexibilisiert die Produktion – und verteilt Risiken und Belastungen auf mehrere Schultern. Chrysler bezahlt dies mit dem Preis, Kernkompetenzen wie Rohbau, Lackierung und Vormontage an Zulieferer abzugeben. Auch der Zuliefererbranche steht mit derartigen Modellen ein Umbruch bevor. Der Schulterschluss weniger Großer, gleich ob zwischen OEM und Zulieferern oder Autobauern untereinander wie die mögliche GM-Renault-Allianz, wird die Konzentration weiter anheizen. Schon orakeln Branchenkenner, dass sich die Hierarchie „OEM– 1. Tier–2. Tier“ auflösen wird. Die Kunst für kleinere Lieferanten wird es sein, in Wertschöpfungsnetzen anzudocken. Andernfalls könnte es eng werden in einer immer kürzer werdenden Lieferkette.
Dietmar Kieser
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