Der Robotikspezialist Indat hat seinen Modulbaukasten für die flexible Verkettung von Fertigungslinien um eine Serie von Teilespeicher- und Umstapelzellen erweitert. Mit den Zellen lassen sich volle beziehungsweise leere Werkstückbehälter zwischenlagern und automatisch umstapeln.
Mit der neuen Technik können Fertigungsanlagen einfacher voneinander entkoppeln werden. Zudem lässt sich die Mensch-Maschine-Bedienung flexibler gestalten. Die Teilespeicherzellen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Anbindung an den Fertigungsprozess erfolgt über ein klassisches Linearportal oder über einen Mehrachs-Industrieroboter. In den Zellen finden maximal sechs Stapel Teilebehälter Platz. Dies können zum Beispiel Kunststoffboxen, Drahtgitterkörbe oder Paletten sein. Die Behälter werden manuell oder über ein fahrerloses Transportsystem be- und entladen. Zudem lassen sich Transportbänder anbinden.
Das Modul stellt jeweils einen einzelnen Behälter einem Portal- oder Mehrachs-Industrieroboter bereit, der daraus die Rohteile entnimmt oder die Fertigteile darin ablegt. Ist der Behälter voll beziehungsweise leer, wird dieser automatisch innerhalb der Zelle umgestapelt. Per Software können dabei verschiedene Betriebsarten gefahren werden wie zum Beispiel First-in/First-out oder Leerfahren. Mit den Teilespeicherzellen, die als Puffer funktionieren, bleiben störungsbedingte Stillstände einer Fertigungslinie auf die jeweilige Anlage beschränkt. Zudem lassen sich einzelne Anlagen unabhängig voneinander rüsten. In der kleinsten Ausführung hat die Speicherzelle drei Stapelplätze, die separat be- und entladen werden können. Ein Stapelwechsel erfolgt also ohne Produktions-unterbrechung. Zudem gibt es Varianten mit bis zu sechs Stapelplätzen oder für unterschiedliche Behältergrößen. Der Modulbaukasten für die Verkettung von Fertigungsprozessen umfasst neben den neuen Teilespeicherzellen auch Linear- und Flächenportale sowie innerbetriebliche Transport- und Fördereinrichtungen für verschiedene Anforderungen. ub
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