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Qualitätssiegel „Made in Europe“?

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Qualitätssiegel „Made in Europe“?

Qualitätssiegel „Made in Europe“?
Olaf Stauß
Wo sollen Unternehmen künftig produzieren, wenn die Kosten zu hoch sind oder wenn die Kapazitäten fehlen? Das Outsourcen ins billige Ausland ist in den letzten Jahren noch fragwürdiger geworden. Nicht nur der Qualität wegen. Auch aus ethischen Gründen. Denn man lebt dann ja von den Niedriglöhnen in armen Ländern, entzieht hiesigen Fachfirmen den Boden und verliert existenziell notwendiges Produktions-Know-how. Trotzdem wird der Facharbeitermangel zunehmen und der Druck steigen. Also doch raus aus Deutschland, wenigstens nach Osteuropa?

Vielleicht müssen wir hier umdenken. Das deutsche Unternehmen Vorwerk lässt zum Beispiel in Polen produzieren. Aber eben nicht alles und nicht im Sinne einer verlängerten Werkbank. Für die Wuppertaler fertigt Kunststoffspezialist Bianor in Bialystok die „Flexodüse“ als zentral wichtige Staubsauger-Komponente und hat dafür den bisherigen Produktionsprozess grundlegend optimiert – mit modernsten Methoden und klarem Erfolg (s. Seite 14). Dies könnte ein Zukunftsmodell sein. Sind die politischen Grenzen Europas weiter geworden sind, dann ist es nur logisch, wenn die Industrie auch die Zuliefer-Ketten ausdehnt: auf Länder wie das benachbarte Polen, das eine mit uns verwandte Kultur hat, ähnliche Industriezweige und sehr gut ausgebildete Fachleute. Man möchte fast sagen, dieselbe Sprache spricht.
Wegweisend dafür ist, wie es zur Kooperation Bianor-Vorwerk kam. Bianor wurde als niederländisch-polnisches Joint Venture gegründet. Jahrelang haben westliche Know-how-Träger das Unternehmen technologisch aufgebaut, bis es zum attraktiven Partner für namhafte Markenhersteller wurde. Diese Strategie könnte ein Vorbild sein. An potenziellen Partnern wird es nicht fehlen. Und Europa wächst dabei zusammen.
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