Für eine Vielzahl von Bauteilen und Maschinenelementen sind extrem glatte Oberflächen essenziell. Sie sind im späteren Einsatz störungsresistenter und haltbarer. Rautiefen von unter Rz 1,0 µm an Bauteilen und Werkstücken mit Härten von bis zu 65 HRC – mit ihren Diamant-Glättewerkzeugen bietet Hommel+Keller (Halle 1, Stand A72) eine Alternative zu spanabhebenden Verfahren wie Honen und Läppen an. Nun erweitern die Präzisionswerkzeughersteller ihr Portfolio der Glättetechnik: Zur AMB stellt das Unternehmen ihre neuen Zeus Rollierwerkzeuge GW530 und GW540 für Kurz- und Langdreher vor. Waren bisher Feinstbearbeitungsmethoden wie Schleifen, Honen oder Läppen der Schlüssel zu perfekten Oberflächengüten, geht es heute oftmals einfacher, schneller und kostengünstiger: Rollieren heißt die Technologie der Stunde. Überall dort, wo sehr enge Toleranzen bezüglich der Oberflächenrauigkeit und Formgenauigkeit gefordert sind, liefert man mit den Rollierwerkzeugen die Vorteile gleich im Doppelpack: Oberflächengüten von Rz 2 µm und gleichzeitig verfestigte Werkstück-Randschichten. Die modularen Rollierwerkzeuge mit ihren beweglichen Rollen sind für kleinste Bauräume konstruiert. Verglichen mit sämtlichen spanenden Verfahren soll das Rollieren die Werkstoffkennzahlen deutlich verbessern: Durch Verfestigen verschiebt es die Werkstoffermüdungsgrenzen und reduziert durch die entstehende Oberflächengüte die Gleitreibungswerte. Neben der geringen Rautiefe zeichnen sich die bearbeiteten Flächen laut Hersteller durch einen deutlich verbesserten Materialanteil aus. Das Produktportfolio der Glättetechnik wird damit um zwei Rollierwerkzeugvarianten erweitert: GW530 für Kurz- und Langdreher mit fixiertem Kopf (10,12,16 | 16, 20, 25 adaptierbar) und GW540 für Kurz- und Langdreher mit einer ±90° verstellbaren Kopfeinheit (10,12,16 | 16, 20, 25 adaptierbar) Drei unterschiedliche Rollentypen – 0,4 mm / 0,6 mm / 1,0 mm – sind ab Lager lieferbar. Die neuen Rollierwerkzeuge bzw. -werkzeugsets werden in metrisch und in Zoll angeboten.
