Von Chefreporter Wolfgang Filì chefreporter@fili.net
Anfängerglück, hatte mancher vor zehn Jahren vermutet und es wohl auch so gesagt. Dass der Weg der Euromold zur unbestrittenen Weltmesse für Produktentwicklung zwar mit günstigen Umständen, mehr aber noch mit einem knackigen Konzept und der Quirligkeit ihrer Macher zu tun hatte, das bemäkelt nach der zehnten Auflage der Messe niemand mehr.
Dabei haben Diana Schnabel und die Mitstreiter ihrer Demat GmbH grundsätzlich nichts anderes gemacht als jedes andere gute Unternehmen auch: Man hat sehr genau hingeschaut, was der Markt braucht, hat geprüft, welches Produkt die entdeckte Lücke schließen könnte und ob es bereits Anbieter gibt, hat das Potenzial des neuen Produkts hochgerechnet und dann nicht lange gefackelt. Das Ergebnis ist eine Messe, die ohne wirklich dick zu werden jedes Jahr aus den Nähten platzt.
Die Turntec könnte das feine Gespür von Schnabel + Co. ein weiteres Mal bestätigen. Und man darf spekulieren: Etwa was passiert, wenn die Drehmaschinenhersteller ab 2005 auch jenseits der Emo ausstellen dürfen? Und wie die Messe expandiert, sollten auch die französischen und Schweizer Teilefertiger auf den Zug nach Frankfurt springen? „Anfängerglück“ würde dazu schlecht passen.
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